Narren feiern in Wadern Sessionseröffnung Einige Fastnachter in Wadern starten durch

Wadern · In einigen Ortsteilen bereitet man sich auf die Sessionseröffnung vor, andere Karnevalsvereine sind zurückhaltender.

 Nach zwei Sessionen im Amt, davon die jüngste ohne Aktivitäten, werden die Fratzenmacher am Donnerstagabend das Prinzenpaar Marie und Prinz Max sowie das Kinderprinzenpaar Toni und Paul verabschieden.

Nach zwei Sessionen im Amt, davon die jüngste ohne Aktivitäten, werden die Fratzenmacher am Donnerstagabend das Prinzenpaar Marie und Prinz Max sowie das Kinderprinzenpaar Toni und Paul verabschieden.

Foto: eb

Die Karnevalisten der Waderner Stadtteile stehen in den Startlöchern, um für viel Spaß an der Freud zu sorgen. Für waschechte Narren, vornehmlich für die närrischen Tollitäten, beginnt mit dem Elften im Elften die karnevalistische Zeitrechnung, die bis zum Aschermittwoch andauern soll.

„Die Session soll stattfinden, nachdem in der vorigen Session nichts ging. Darauf freuen wir uns alle ungemein und hoffen, dass unter Einhaltung der gültigen Corona-Regeln eine Saal- und Straßenfastnacht, wenn auch mit kleineren Einschränkungen, durchgezogen werden kann“, sagt Johannes Koch vom Vorstand des Karnevalsvereins die Fratzenmacher Wadrill. Sie eröffnen traditionell am Donnerstag, 11. November ab 19.11 Uhr die Session, diesmal nicht im Foyer der Wadrilltalhalle, sondern im Clubheim der Fußballer. Dann hat die Raterei ein Ende, wer als Erwachsenen- und Kinderprinzenpaar den Thron besteigt. „Wir sind gewappnet, haben die richtigen närrischen Regenten ausfindig machen können und werden unseren neuen Thronadel vorstellen“, sagt Koch.

Begleitet von DJ Andy O und etlichen Gardemädchen werden zunächst die alten Prinzenpaare, die ein Jahr länger im Amt blieben, aber keine Regentschaft auf das Narrenvolk ausüben konnten, verabschiedet. Schwungvoll und mit viel Klamauk wird Elferratspräsident Christian Lauer alias Festus die neuen Herrscherpaare in ihr Narrenamt einführen. In seiner saloppen und unnachahmlichen Art wird er zu wohl zu ersten Glanzleistungen auflaufen und das Narrenvolk des jüngsten Waderner Stadtteils bei kühlen Getränken und warmen Gaumenfreuden auf die Fünfte Jahreszeit vorbereiten. Darüber hinaus sind bei den Fratzenmachern zwei Gala-Kappensitzungen sowie eine Kindersitzung für die Kleinsten in der Wadrilltal-Narrhalla geplant.

Zwei Tage länger müssen die Faasebooken vom Karnevalsverein „Graad see läds“ Noswendel warten, bis sie in Faasendstimmung versetzt werden. An Samstag, 13. November, ab 20.11 Uhr, werden sie im Gasthaus Zum Wiesengrund (Hecken) Sessionseröffnung feiern. Ein Prinzenpaar haben die Noswendeler nicht. Die DJ’s vom Männerballett werden den Narren kräftig einheizen. „In närrischer Stimmung werden wir uns auf die Faasend vorbereiten“, sagt Vorsitzender Frank Dönnemeier. Am 5. Februar ist eine Kappensitzung in der Büschfelder Narrhalla geplant, dazu am 13. Februar eine Kinderkappensitzung sowie am 18. Februar das Jubiläum 30 Jahre Männerballett – allerdings mit weniger Investitionen und Risiken, „um später nicht auf hohen Kosten sitzen bleiben zu müssen“, sagt Dönnemeyer.

Am Samstag ab 10.30 Uhr läutet der Karnevalsverein „De Nawwel der Welt“ Büschfeld im Foyer der Schloßberghalle die Fastnachtszeit ein – in lockerer Runde und mit Faasendmusik die neue Session. „Weitere Aktivitäten sind nicht geplant“, sagt Vorsitzende Melanie Felden. Die Freigabe der Narretei kam überraschend. Im Laufe der vergangenen Monate habe man keine Ausschau nach einem Prinzenpaar gehalten. Sollte zu späteren Zeiten ein Hausball oder ein Umzug möglich sein, versuche man, die zu stemmen. Ansonsten freue man sich schon jetzt lieber auf die Session 2022/23.

Die Karnevalsgesellschaft „Mir gen us net“ Wadern wartet die weitere Entwicklung ab. „Vorerst ist keine Einstimmung auf die Narrenzeit geplant, die Gründe sind vielfältiger Art“, sagte die zweite Vorsitzende Nadja Marmitt. Möglich sei, dass die Ernennung eines weiteren Ehrenstockbauern zu einem späteren Zeitpunkt vorgenommen werde. Auch die Vereinsgemeinschaft hat ebenfalls keine Sessionseröffnung in den nächsten Tagen vorgesehen, teilte Vorsitzender Josef Serwe auf Anfrage mit. Lasse es die Corona-Pandemie im Februar zu, werde man den traditionellen karnevalistischen Abend zwei Tage vor Fastnacht auf die Beine stellen. Um ein Prinzenpaar werde sich der Theaterverein kümmern.

„In Morscholz gibt es kein Prinzenpaar, daher auch keine offizielle Sessionseröffnung. Dennoch wird die Faasend 2022 mit Weiberfrühstück, Kinderkappensitzung, zwei Kappensitzungen für das große Narrenvolk sowie mit traditionellem Bookenzuch geplant“, teilten die Faasenfreunde des Heimat- und Kulturvereins mit.

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