HF Untere Saar: 1000 Kilometer, aber kein Punktgewinn

Bad Blankenburg/Merzig. "Wir haben den Gegner lange dominiert, das Spiel dann aber unnötig aus der Hand gegeben", kommentierte Werner Reinert nach dem Schlusspfiff die 32:35 (20:17)-Niederlage des Handball-Regionalligisten HF Untere Saar in Bad Blankenburg. Er zeigte sich vom Spielverlauf in der Sporthalle Saalfeld-Gorndorf enttäuscht

Bad Blankenburg/Merzig. "Wir haben den Gegner lange dominiert, das Spiel dann aber unnötig aus der Hand gegeben", kommentierte Werner Reinert nach dem Schlusspfiff die 32:35 (20:17)-Niederlage des Handball-Regionalligisten HF Untere Saar in Bad Blankenburg. Er zeigte sich vom Spielverlauf in der Sporthalle Saalfeld-Gorndorf enttäuscht. Am Einsatzwillen habe es nicht gelegen, dass seine Mannschaft in diesem turbulenten Vier-Punkte-Spiel gegen Blankenburg am Ende wieder ohne Punkte dastand. Es seien die vielen vergebenen Chancen im Angriff gewesen, die das Spiel zu Gunsten des direkten Abstiegsrivalen entschieden hätten, seufzte der Betreuer des Gäste-Teams.Zum Spiel: Die Handballfreunde begannen verhalten. Die lange Busfahrt ins 500 Kilometer entfernte Thüringen steckte den Spielern von Trainer Berthold Kreuser sichtlich in den Knochen. So zogen die Gastgeber schnell auf 7:3 (7.) davon. Kreuser reagierte, nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Danach lief es besser. Tor um Tor holte Untere Saar nun auf und glich in der 24. Minute zum 15:15 aus. Zur Pause führten die Saarländer sogar mit 20:17. Als Rückraumspieler Jens Ehrich nach dem Seitenwechsel mit einem seiner sieben Tore auf 21:17 erhöhte, riss HF-Betreuer Reinert auf der Bank die Arme hoch. Auch ohne die Langzeitverletzten Andreas Dörr und Steffen Kellendonk schien es so, als ob der erste Auswärtssieg zum Greifen nahe war. "Die Jungs haben alles gegeben. Doch es sollte wohl nicht sein", stellte Reinert wenig später ernüchtert fest.Getragen von ihren Heimzuschauern, stemmten sich die Kurstädter gegen die drohende Niederlage und übernahmen nun die Regie. Bei ihrer Aufholjagd profitierten sie allerdings auch von der Abschluss-Schwäche ihrer Gäste. An den HF-Torhütern Sven Klein und Matthias Bochem lag es nicht, dass Bad Blankenburg in der 38. Minute zum 23:23 ausglich und in der 49. Minute mit 29:27 in Führung ging. Die Saarländer glichen noch einmal zum 31:31 (55.) aus. Doch eine Rote Karte gegen Merzigs Simon Pytlik nutzten die Thüringer, um in Überzahl auf 33:31 (58.) zu erhöhen. HF-Teamchef Kreuser setzte nun alles auf eine Karte, versuchte mit einer offenen Manndeckung das Spiel noch zu drehen. Vergebens. Nach dem 32:35 fallen die Wölfe auf den vorletzten Platz zurück und gehen - die nächsten Gegner sind die Top-Teams Gensungen und Kassel - harten Zeiten entgegen. "Wir haben heute frei vor dem Tor einfach zu viele Bälle versiebt", zog Werner Reinert ein enttäuschtes Fazit. "Wir haben heute frei vor dem Tor einfach zu viele Bälle versiebt."Werner Reinert, Betreuer der HF Untere Saar

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort