Merzig. In einem Antrag an Oberbürgermeister Alfons Lauer führt Fraktionschef Klauf Borger zur Begründung aus: "Ökonomie und Ökologie können sich vor allem in der Waldbewirtschaftung in idealer Weise ergänzen. Voraussetzung: Der Wald wird naturnah bewirtschaftet." Mit der Aktion "Naturwaldgemeinde" zeichne der Nabu-Bundesverband kommunale Waldbesitzer aus, die sich in besonderer Weise um die flächendeckende naturnahe Bewirtschaftung ihres Waldes bemühen. "Unter der Voraussetzung, dass sich der Stadtrat Merzig per Beschluss für mindestens zehn Jahre verpflichtet, den Stadtwald nach den 'Naturwaldkriterien' zu bewirtschaften, erhält die Stadt Merzig vom Nabu-Bundesverband eine Urkunde und die Nutzungsrechte für das Logo `Lebendiger Wald´", erläutert Borger. Mit der Auszeichnung "Naturwaldgemeinde" und den Nutzungsrechten des Logos "Lebendiger Wald" könne die Stadt Merzig gegenüber ihren Bürgern und Gästen die besonderen Bemühungen zur naturnahen Bewirtschaftung ihres Waldes dokumentieren. Zur Zeit gebe es bundesweit 14 Kommunen die diese Auszeichnung tragen. Borger: "Merzig als größte waldbesitzende Gemeinde im Saarland erfüllt die Kriterien durch einen bereits vorhandenen Grundsatzbeschluss zur naturnahen Waldwirtschaft und die bereits vorhandenen Zertifizierungen, insbesondere die qualitativ hochwertige Naturlandzertifizierung." Schonender Umgang Merzig wäre nach Darstellung von Borger die erste saarländische Kommune, "die sich auch mit dieser Auszeichnung in besonderer Weise zu einem schonenden Umgang mit ihrem Wald bekennt und diese Auszeichnung nutzt, die Bedeutung des Stadtwaldes weiter ins öffentliche Bewusstsein zu stellen". Der Stadtrat solle daher bei nächster Gelegenheit dem Antrag der Grünen zustimmen, die Kriterien zur Auszeichnung als Naturwaldgemeinde zu erfüllen. red