Losheim am See. Sicherlich sei das seit einigen Jahren höchste Defizit strukturell den Hallen und Bürgerhäusern und deren desolaten Einnahmen mit zuzuschreiben, deshalb sei es nach Ansicht der Gall um so wichtiger, sich in den anderen Bereichen des Eigenbetriebs umso genauer die Zahlen anzuschauen. Der Gall scheinen selbst die im Plan ausgewiesenen 10 000 Euro Eintrittserlöse für den Garten der Jahreszeiten, der am Stausee entsteht, und die insgesamt beschriebenen 71 000 Euro Umsatzerlös im Jahr 2009 "schön gerechnet, damit man im Ergebnis beim Garten 18,76 Euro als positives Betriebsergebnis für das Jahr 2009 bilanzieren kann". Seit der Gall als Antwort auf eine schriftliche Anfrage zur Situation rund um den Garten am Stausee noch vor einigen Wochen mitgeteilt, dass dieser am 4. September 2009 eröffnet werden soll, soll wohl jetzt - laut Christ - dann nur die Vorab-Eröffnungsphase beginnen. So verschiebe sich der Beginn immer weiter nach hinten, und die zur Defizitabdeckung dringend benötigten Einnahmen würden in dieser Startphase dann auch eher geringer ausfallen als die vom Bürgermeister nun auf einmal prognostizierten 30 000 Besucher für 2010.Selzer befürchtet: "Wenn sich die Kosten so weiter entwickeln wie sich dies etwa beim Bau des Garten-Eingangsgebäudes jetzt abzeichnet (bisher Mehrkosten für Bau- und Nebenkosten von 85 000 Euro), kann man sehr gespannt sein auf die Zahlen und Prognosen für das Jahr 2010."Ähnliches zeichne sich, so will die Gall erfahren haben, auch beim Umbau des Losheimer Saalbaues ab. Im ersten Bauabschnitt seien wohl schon Mehrkosten von mehreren Zehntausend Euro angefallen. Zu dieser Baumaßnahme will die Gall nun endlich nähere Einzelheiten und Kostenentwicklungen wissen.Die Gall will laut Selzer mit der kritischen Sicht auf diese Projekte "natürlich ihre grundsätzlichen Bedenken gegen diese Maßnahmen zum Ausdruck bringen, sieht aber - im Gegensatz zu der Darstellung von Christ - nicht alle Projekte kritisch". red