Girls'Day & Boys'Day Beim Reinschnuppern den Traumberuf entdecken

Merzig-Wadern · Bald ist es wieder soweit: An den Girls’ Days und Boys’ Days sollen Jugendliche wieder die Möglichkeit haben, in Berufsfelder reinzuschnuppern, die klassischerweise dem jeweils anderen Geschlecht zugeordnet werden.

 Mit dem Girls’ Day soll bei Mädchen das Interesse für Berufe geweckt werden, die bisher als Männerdomänen gelten.

Mit dem Girls’ Day soll bei Mädchen das Interesse für Berufe geweckt werden, die bisher als Männerdomänen gelten.

Foto: dpa/dpaweb/A3399 Arne Dedert

Ab sofort können Unternehmen und Institutionen ihre Aktionen im Internet eintragen. Das teilt der Verein ALWIS mit, der sich die Verzahnung von Schule und Wirtschaft auf die Fahne geschrieben hat. Am Donnerstag, 26. März, haben Schüler ab der Klassenstufe 5 die Möglichkeit, Einblicke in Berufsfelder zu erhalten, die sie aufgrund von geprägten Rollenbildern in der Gesellschaft bei ihrer Berufswahl seltener in Betracht ziehen, die aber vielleicht genau die wären, die ihnen liegen und Spaß machen, heißt es in der Mitteilung von ALWIS weiter.

Am Girls’ Day bieten in erster Linie technische Unternehmen und Institutionen sowie Hochschulen und Forschungszentren Veranstaltungen an. Dort lernen junge Frauen Berufe und Studiengänge aus dem Handwerk und den MINT-Bereichen kennen. In Workshops testen sie ihr Können und informieren sich individuell über Berufs- und Studienmöglichkeiten, die noch immer vorwiegend von Männern ausgeübt werden. Außerdem lernen sie weibliche Vorbilder in Führungspositionen aus Politik und Wirtschaft kennen.

Junge Männer versuchen sich am Boys’ Day in Berufen außerhalb des traditionellen Rahmens. Vertreten sind insbesondere die Bereiche Erziehung, Soziales, Gesundheit und Pflege. Aber auch Handwerksberufe wie Augenoptiker oder Friseur sowie viele kaufmännische Berufe werden an diesem Tag vorgestellt. Ziel der Zukunftstage ist es, eine Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees zu etablieren.

Durch die Teilnahme an den Zukunftstagen wecken die Veranstalter laut ALWIS Interesse für ihren Berufsstand und sichern sich künftige Nachwuchskräfte. Zudem eröffnen sie jungen Leuten neue berufliche Perspektiven und positionieren sich durch ihr Engagement als sympathischer Arbeitgeber in der Region.

Schüler, die keine gültige Fahrkarte zum Ort der Veranstaltung besitzen, können diese durch Sponsorings des Saarländischen Verkehrsverbundes (saarVV) kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Die Ausgabe der Fahrkarten ist begrenzt, daher wird eine frühzeitige Reservierung empfohlen. Dies ist per E-Mail oder Telefon unter Angabe der Adresse der Schule sowie der ausgesuchten Veranstaltung, möglich. ALWIS (ArbeitsLeben, Wirtschaft, Schule) ist die Koordinierungsstelle für beide Zukunftstage im Saarland.

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