Merzig-Wadern Georg Flesch bleibt an der Spitze
LOSHEIM · Die Delegierten des Kreisfeuerwehrverbandes bestätigten bei der jüngsten Versammlung den langjährigen Vorsitzenden im Amt.
Der neu gewählte Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes mit Gästen (von links): Bernd Becker (Vorsitzender Landesfeuerwehrverband), Norbert Becker (Öffentlichkeitsarbeit), Raimund Hassler (stellvertretender KFV-Vorsitzender), Willibald Nittler (Schriftführer), Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, Georg Flesch (KFV-Vorsitzender), Ralf Bettenfeld (Kassenverwalter), Annkathrin Dittert (Frauen), Stephan Böttcher (Wettbewerbe/Sport) und Harald Dusek (Alterswehren). Es fehlt Martin Herloch (Musik).
Foto: Norbert BeckerDer im Jahre 1998 gegründete Kreisfeuerwehrverband (KFV) Merzig-Wadern hat sich gemäß seinem Motto „Wir helfen den Helfern“ für die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises seitdem sehr engagiert, so auch im vergangenen Jahr, wie bei der 20. Delegiertenversammlung am Freitag im Losheimer Saalbau ausführlich berichtet wurde. Im Mittelpunkt der Versammlung standen Grußworte, Berichte und Neuwahlen. Der später wiedergewählte erste Vorsitzende Georg Flesch hieß neben den 78 Delegierten aus den Feuerwehren des Kreises viele Gäste (siehe Info) willkommen und gab nach deren Grußworten mit einem umfangreichen Bericht (siehe nachstehend) einen Rückblick über die umfangreichen Aktivitäten des KFV.
Die Reihe der Grußworte eröffnete Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, die zum runden Jubiläum des Verbandes gratulierte, dem rund 1780 der 2000 Feuerwehrleute des Kreises angehören und der seit seiner Grünung bereits 250 000 Euro in die Wehren investiert habe. Zu den größeren Anschaffungen habe 2017 auch ein Schwergewichtsübungsdummy für die Höhenrettungsgruppe gehört. „Ich möchte den Verantwortlichen der Feuerwehren, die Führungsaufgaben übernehmen und den Aktiven, die unter besonderen Anforderungen stehen, im Namen des Landkreises großen Dank für ihre selbstlose Einsatzbereitschaft aussprechen – und Sie bitten, auch künftig so motiviert weiterzumachen“, betonte die Landrätin und unterstrich: „Sie sind zur Stelle, wenn die Bürger den Notruf wählen, ob bei Bränden, Verkehrsunfällen, umgefallenen Bäumen, die die Straßen blockieren oder Hochwasser. Ihr Aufgabengebiet ist sehr umfangreich, was wir auch in diesem Winter erneut sehr häufig erlebt haben.“
Ein besonderer Dank der Kreisverwaltungschefin galt der tollen Arbeit zur Nachwuchssicherung in den Wehren. Sie wies auch auf die verstärkte interkommunale Zusammenarbeit im Kreis, die bewährten Strukturen, wie sie sich beim Großbrand in Losheim gezeigt hätten, und den diesjährigen Kreisfeuerwehrtag in Oppen hin. „Liebe Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, Ihre Arbeit ist es, die unserem Alltag ein Stück mehr Sicherheit gibt. Kommen Sie bitte immer gesund aus den Einsätzen zurück“, meinte Schlegel-Friedrich.
Willkommensgrüße der Gemeinde Losheim entbot deren Beigeordneter Björn Kondak. Die Grüße des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) überbrachte dessen Präsident Bernd Becker. Er unterstrich die gute Zusammenarbeit zwischen Kreis- und Landesverband. Die vielen Einsätze im Land zeigten, wie sehr die Feuerwehren gefordert sind, was auch für das Engagement der Wehren über ihre gesetzlichen Aufgaben hinaus gelte. Kreisjugendfeuerwehrbeauftragter Stephan Conrad konnte vom Feuerwehrnachwuchs im Kreis nur Gutes berichten. „Wir sind die Größten im Land“, vermeldete er stolz und freute über einen Scheck in Höhe von 1000 Euro als Erlös aus dem Globus-Weihnachtslosverkauf. Kassenverwalter Ralf Bettenfeld erläuterte ausführlich die Finanzen. Die beiden Prüfer Andreas Brausch und Rembert Konter bescheinigten ihm eine ordnungsgemäße Buchführung. Einstimmig angenommen wurde der Haushalt 2018 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils 31 334,57 Euro.
Ferner wurden Satzungsänderungen bezüglich der Aufhebung der Altersgrenze von Vorstandsmitgliedern und der Einführung der Bezeichnung Kreisbrandmeister beschlossen. Zustimmung gab es für Perl als nächsten Tagungsort.
