Geld verschwendet für Stolperfallen

FangzaunGeld verschwendet für StolperfallenZu "Draht-Verspannungen am Welles verlegt", SZ vom 30. Juli. Na toll! Der saarländische Landtag musste also dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) helfen, " die Draht-Verspannungen so zu konstruieren, wie wir das immer gewollt haben"

FangzaunGeld verschwendet für StolperfallenZu "Draht-Verspannungen am Welles verlegt", SZ vom 30. Juli. Na toll! Der saarländische Landtag musste also dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) helfen, " die Draht-Verspannungen so zu konstruieren, wie wir das immer gewollt haben".Es ist nicht zu glauben: Offensichtlich wurde im Auftrag des LfS etwas gebaut, was dieser so gar nicht wollte. Aber es fiel auch niemandem auf, schließlich steht diese Konstruktion schon seit über einem Jahr. Erst massive Proteste führten dazu, dass der LfS sich an seine immer wieder betonte Verkehrssicherheitspflicht erinnerte und die selbst geschaffenen lebensgefährlichen Stolperfallen abbauen lässt. Der hierfür Verantwortliche sollte seinen Hut nehmen. 28000 Euro (10000 für die Planung, 18000 für die Ausführung) hat nach meinen Informationen diese Änderung gekostet. Ein Skandal, der sich nahtlos in das dubiose Projekt "Fangzaun an der Saarschleife" einfügt. Es bleibt zu hoffen, dass der Landesrechnungshof diesen Vorgang prüft. Übrigens: in ihrem Antrag fordert die CDU-Fraktion die Landesregierung auf, " eine Alternative für das landschaftsästhetisch problematische Altbestandsteilstück des Zaunes zu finden". Damit war natürlich gemeint, das Zaun-Ungetüm am Welles durch eine weniger auffällige Sicherung zu ersetzen. Aber nicht einmal das wird im LfS verstanden. Ich bin gespannt, wie der nächste Akt in diesem Trauerspiel aussieht: Herr Schreier kann es ja wohl nicht hinnehmen, dass sein im Parlament beschlossener Antrag derart schludrig umgesetzt wird. Klaus W. Meyer-Reinecke, Mettlach Bahnhof DagstuhlBahnof als wichtiges Zeitzeugnis erhaltenZur Berichterstattung über den Bahnhof Dagstuhl. Der Einsatz für die Kultur bedeutet meistens das Bohren dicker Bretter. Nicht jedem erschließt sich die kulturhistorische Bedeutung des Waderner Bahnhofs-Ensembles auf Anhieb (auch das Öttinger Schlösschen am Kleinen Markt wäre um ein Haar vernichtet worden, wären nicht einige beherzte Menschen dem entgegen getreten). Der Bahnhof Wadern war von großer Bedeutung für die besondere Stellung Waderns, für die Existenz Dagstuhls und für viele Menschen in bewegten Zeiten. Nachfolgende Generationen würden um einen wichtigen Zeitzeugen regionaler Geschichte gebracht, würde man ihn abreißen. Ich finde, die Stadt Wadern sollte sich auf ihre Verantwortung besinnen und sich um Mittel und Wege kümmern, die andere auch zu nutzen wissen. Christa Hein, Wadern

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