Saarlouis. Beim ersten Spiel gingen die Flutlichter aus, dieses Mal die Lichter für die SG Schwemlingen-Tünsdorf-Ballern. Vor einer Woche musste das Drittrunden-Spiel im Fußball-Saarlandpokal zwischen der SSV Saarlouis und der SG nach 35 Minuten beim Stand von 0:1 wegen eines Flutlichtausfalls abgebrochen werden. In der Wiederholung am Dienstagabend gelang Saarlouis die Sensation: Der A-Ligist setzte sich gegen den drei Klassen höheren Verbandsligisten mit 8:7 nach Elfmeterschießen durch."Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Die Mannschaft hat nicht schlecht gespielt, man kann ihr höchstens den Vorwurf machen, nicht den allerletzten Willen gezeigt zu haben", sagte Schwemlingens Team-Manager Edmund Brust. Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Der Favorit war in der 44. Minute durch ein Tor von Klaus Peter Schröder mit 1:0 in Führung gegangen, in der 65. Minute glich der Saarlouiser Yaser Iseni aus. In der Verlängerung war dann mächtig viel los: In der 108. Minute sah SSV-Spielertrainer Carsten Hubrig wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Nur 60 Sekunden später ging Saarlouis in Unterzahl in Führung. Eine Freistoß-Hereingabe von Angelo Bonsignore köpfte Volkan Taskiran zum 2:1 ins Tor. Wieder nur Sekunden später sah dann Schwemlingens Schröder Gelb-Rot. Auch der Saarlouiser Fabian Schach musste in der 115. Minute mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz. Mit einem Mann mehr glich Matthias Palmer in der letzten Sekunde für Schwemlingen zum 2:2 aus. Im Elfmeterschießen stand es nach 14 Schützen 7:7. Dann fischte SSV-Schlussmann Markus Schleich den Elfer von Sven Steffes aus dem rechten Eck. Anschließend verwandelte Eric Forth für Saarlouis, und die Sensation war perfekt. sem