Merzig. Auch in diesem Jahr inszeniert die Compagnia Teatro Popolare "Città di Merzig" in der Stadthalle in Merzig eine Komödie in italienischer Sprache - wie schon seit 14 Jahren immer im Januar. Für Zuschauer, die der italienischen Sprache nicht mächtig sind, werden deutsche Übertitel eingeblendet. Komödie aus FrankreichAuf der Suche nach einem neuen, anspruchsvollen, aber dennoch humorvollen Stoff haben sich die Verantwortlichen zum ersten Mal für eine Komödie eines nicht italienischen Autors entschieden: "La Cena dei Cretini" (Spinner für Dinner) heißt das Werk des französischen Autors Francis Veber, das am kommenden Samstag, 10. Januar, zu sehen sein wird.Das Stück ist ein Festschmaus für Liebhaber des feinen Humors, der ein bisschen schwarz angehaucht ist: eine lustige Geschichte, die sich nicht nur durch ihren Humor auf der Grundlage von Missverständnissen und Verwechselungen auszeichnet, sondern auch fürs Lachen so richtig aus dem Herzen heraus prädestiniert ist, gespickt mit einem Hauch von Moral, die nie schadet. Die Handlung an sich ist einfach und bezieht sich auf eine Art von Unterhaltung, die in gewissen Pariser Kreisen Mode war und wahrscheinlich immer noch ist: Einige gelangweilte Reiche, auf der Suche nach einer Bestätigung ihrer Überlegenheit, organisieren Dinner oder Feste. Im vorliegenden Fall ist es Pierre Brochant, ein brillanter Pariser Verleger. Er organisiert mit seinen Freunden jeden Mittwoch ein Abendessen, um der Monotonie zu entfliehen und Spaß zu haben. Jeder der Teilnehmer soll den größten Spinner mitbringen, den er finden kann. Zahlreiche Gags Am Ende gewinnt der, der den größten von allen Spinnern mitgebracht hat, eine Palme. Dank eines glücklichen Zufalls lernt er Francois Pignon kennen, einen kleinen Buchhalter aus dem Finanzministerium, dessen Leidenschaft es ist, Modelle berühmter Bauwerke aus Streichhölzern zu bauen. Doch dieser Pignon wird alle Pläne Brochants zunichte machen. Denn, zu seinem Glück und zum Pech seines Gastgebers, wird er an diesem Abend nicht zum Dinner kommen, weil Brochant, durch eine falsche Bewegung, sich einen Hexenschuss zuzieht und nicht mehr in der Lage ist, sich zu bewegen. Von seiner Frau verlassen, die genug hat von seinem Zynismus und seiner Bosheit, bleibt dem Verleger nichts anderes übrig, als alleine zu Hause zu bleiben mit dem Tollpatsch Pignon, der an einem einzigen Abend alles Mögliche anstellt. Das gibt genug Raum für ein ganzes Füllhorn an Gags und Pointen, welche die Lachmuskeln der Besucher in dauernder Bewegung halten werden. redTermin der Aufführung: Samstag, 10. Januar, um 19 Uhr in der Stadthalle.Reservierung unter Tel. (06861) 18 50.