Fehlgeschlagene Selbstdarstellung

Tunnel-SperrungFehlgeschlagene SelbstdarstellungZu: Sperrung - Alptraum für alle, SZ vom 29. AprilSicherlich sind die Umstände, vor allem für die Anwohner der betroffenen Ortschaften, mehr als unangenehm. Jedoch der Einwand von MdL Kütten kommt leider etwas zu spät

Tunnel-SperrungFehlgeschlagene SelbstdarstellungZu: Sperrung - Alptraum für alle, SZ vom 29. AprilSicherlich sind die Umstände, vor allem für die Anwohner der betroffenen Ortschaften, mehr als unangenehm. Jedoch der Einwand von MdL Kütten kommt leider etwas zu spät. Dieser hätte zum Zeitpunkt der Planungen erfolgen müssen, nicht jetzt, nachdem das Kind bereits im Brunnen liegt. Sperrungen des Pellinger Tunnels und die daraus resultierenden verkehrstechnischen Probleme sind nicht neu. Auch wenn sie bis dato nur sporadisch vorkamen. Die Bürger sollten sich daher nicht irritieren lassen und sich die Fragen stellen: Was hat die Politik, die in solche Vorhaben im Vorfeld involviert ist, in der entscheidenden Planungsphase unternommen? Wie hat sie entgegengewirkt, um die Situation während der Bauarbeiten erträglicher zu gestalten? Nichts oder zumindest zu wenig hat sie getan! Und das hat MdL Kütten mit seinem Artikel zum Ausdruck gebracht. Dieser sollte deshalb in die Rubrik "Fehlgeschlagene Selbstdarstellung vor anstehenden Wahlen" eingeordnet werden. Christian Bladt, PerlKeine Verantwortung übernehmenZum gleichen ThemaAm 27. April habe ich mit MdL Edmund Kütten über die derzeitige Umleitung des Autobahnverkehrs gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er sich schon seit einigen Tagen für eine Verkehrsführung durch eine Tunnelröhre einsetze. Ich kann ihm nur beipflichten. Als Begründung für die Umleitung wird die Verkehrssicherheit im Tunnel angegeben. Es wird gesagt, die Lichtverhältnisse würden einen Gegenverkehr im Tunnel nicht zulassen, und liegen gebliebene Tanktouristen könnten die Durchfahrt blockieren. Diese Begründung ist derart absurd, dass ein normal denkender Mensch nur den Kopf schütteln kann. Für wie dumm hält man die Leute eigentlich. Eine bessere Verkehrssicherheit ließe sich durch Zurücknahme der Fahrgeschwindigkeit, Einschalten des Fahrlichtes und nötigenfalls auch durch eine vorübergehende bessere Ausleuchtung des Tunnelportals schnell und leicht erreichen. Leer gefahrene Fahrzeuge im Tunnel sind so selten, dass dieses Argument an den Haaren herbei gezogen erscheint und nicht als Begründung für diese Maßnahme taugt. Der wahre Grund für diese Entscheidung ist, nach meiner Meinung, die Weigerung, die Verantwortung für eine andere Verkehrsführung zu übernehmen. Wenn zum Beispiel in Büschdorf ein Fußgänger auf Grund dieses immensen Verkehrs durch einen Unfall zu Schaden kommt, trägt immer einer der Unfallbeteiligten die Schuld. Niemand wird einen Verantwortlichen des LfS hierfür mit haftbar machen können. Anders wäre es bei einem Unfall im Tunnel. Hier könnte jemand auf die Idee kommen, dem LfS eine Mitschuld zu geben. Um dieser Verantwortung (für die man doch bezahlt wird ) zu entgehen, wird eine unnötige und hochgradige Gefährdung von zig Kindergarten- und Schulkindern sowie anderer Verkehrsteilnehmern ohne Bedenken in Kauf genommen. Die Verkehrssicherheit hunderter Menschen an der Umleitungsstrecke spielt wohl keine Rolle. Martin Ollinger Büschdorf.

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