Verbandsliga FC-Duell in Wadern: Belohnung oder Rehabilitation?
Merzig-Wadern · Fußball-Verbandsliga: Noswendel Wadern empfängt Reimsbach. Beide hoffen auf Befreiungsschlag.
Pokalsieger empfängt Pokalverlierer, heißt es in der Fußball-Verbandsliga an diesem Sonntag zwei Mal: Um 15 Uhr steigt das Heimspiel des FC Noswendel Wadern gegen den 1. FC Reimsbach, der sich am Mittwoch im Saarlandpokal genauso bei einem Bezirksligisten blamierte wie der FC Brotdorf, der zeitgleich beim SV Wahlen-Niederlosheim ran muss.
Bei Noswendel Wadern hofft Spielertrainer Thorsten Schütte, dass der Knoten nach vier Schlappen in Folge endlich aufgeht: „Wir haben nicht schlecht gespielt, müssen es aber unbedingt schaffen, uns mal für unsere Leistung zu belohnen“, sagt er vor dem Duell mit kriselnden Reimsbachern. Die mussten mit dem 0:1 im Pokal bei den SF Bachem-Rimlingen nach drei sieglosen Ligaspielen die nächste bittere Pille schlucken. Der FC dagegen konnte sein Selbstvertrauen aufpäppeln.
Das 2:0 bei Weiskirchen Konfeld stimmte Schütte zufrieden: „Wir haben gegen einen tief stehenden Gegner erst schwer getan, wollten aber unbedingt den Sieg und haben ihn am Ende verdient. Ich hoffe, wir können den Schwung mitnehmen“, sagte der Spielertrainer, dem mit Vizekapitän Philipp Weber (Kapselverletzung im Zeh) nur ein Akteur fehlt.
Wahlen-Niederlosheim reagierte mit einem klaren 4:0-Erfolg bei Kreisligist SV Gerlfangen auf das bittere 2:3 in letzter Sekunde bei der SG Perl-Besch. Gegner Brotdorf war dagegen in der Liga zuletzt in der Nachspielzeit noch das 2:2 gegen den SV Ritterstraße geglückt.
Am Mittwoch kam der Tabellenvierte nicht so glimpflich davon: Bei Bezirksliga-Primus SSC Schaffhausen verlor Brotdorf trotz zweimaliger Führung durch Tayfun Külekci (12.) und Tom Schreiner (23.) mit 2:3.
Die stark besetzten Gastgeber schlugen durch Torjäger Kevin Thinnes und Nicolas Engelhardt jeweils schnell zurück und kamen kurz nach der Pause durch Thinnes zum Siegtor (49.).
Der SV Fraulautern, wie Schaffhausen mit fünf Siegen in die Bezirksliga gestartet, konnte die SG Perl-Besch nicht gefährden. Mathias Palmer (21.) und Christoph Carl (23.) machten per Doppelschlag den Anfang. Marius Becker (44.) und Sven Schmitz (74.) trafen zum 4:0-Auswärtssieg. Auf einen solchen hofft die SG auch am Sonntag beim kriselnden FSV Hemmersdorf.
Die angeschlagenen Perler Offensivperlen Pascal Hurth und Daniel Repplinger waren am Mittwoch noch nicht dabei, könnten gegen den mit nur einem Zähler katastrophal gestarteten FSV (Sonntag um 15 Uhr) aber zurückkehren: „Hemmersdorf steht unter großem Druck, muss da fast schon gewinnen“, warnt der SG-Trainer Heiko Niederweis.
