Favoritenschreck Schwemlingen/Ballern

Merzig-Wadern. Der nächste Husarenstreich der SG Schwemlingen/Ballern in der Fußball-Landesliga: Nachdem das Team von Trainer Jörg Reimsbach vor 14 Tagen bereits Spitzenreiter SV Bübingen eine schmerzliche 2:3-Niederlage beibrachte, hat am Sonntag mit dem FV Diefflen der zweite Titelaspirant dran glauben müssen

Merzig-Wadern. Der nächste Husarenstreich der SG Schwemlingen/Ballern in der Fußball-Landesliga: Nachdem das Team von Trainer Jörg Reimsbach vor 14 Tagen bereits Spitzenreiter SV Bübingen eine schmerzliche 2:3-Niederlage beibrachte, hat am Sonntag mit dem FV Diefflen der zweite Titelaspirant dran glauben müssen. Ebenfalls mit einer 2:3-Niederlage musste die Elf aus dem Dillinger Stadtteil die Heimreise antreten. Profitiert davon hat die SG Noswendel/Wadern, die nach ihrem 1:0-Sieg beim ASC Dudweiler nunmehr punktgleich mit Diefflen auf dem zweiten Platz rangiert. "Diefflen war die erste halbe Stunde tonangebend, hatte durch Chris Haase und Carsten Hepper auch die Chance zur Führung, aber Jörg Reimsbach konnte seinen Kasten sauber halten", sagt ein gut gelaunter Spielausschuss-Vorsitzender Otto Homrighause. Mit einem Doppelpack unmittelbar vor dem Seitenwechsel hatte Schwemlingen/Ballern dann aber den Grundstein zum Sieg gelegt. Zwei nahezu identische Spielzüge hatten die Tore gebracht: Ein langer Ball auf Matthias Palmer, der legt per Kopf auf Marco Burger (43.) sowie Marc Summa (44.) ab, und die vollendeten ebenfalls per Kopfball. Die Entscheidung ließ nach dem Wiederanpfiff nicht lange auf sich warten: Dennis Latz spielte sich bis auf die Grundlinie durch, seinen Rückpass verwandelte wiederum Burger zum 3:0 (51.). Im Anschluss wechselte Trainer Reimsbach drei Mal aus, darunter litt der Spielfluss, Diefflen kam besser ins Spiel und erzielte den Anschlusstreffer (65.) durch Haase, der wie sein Sturmpartner Hepper bei Benedikt Engels und Bastian Hein ansonsten in guten Händen war. Ein zweifelhafte Elfer fünf Minuten vor Spielende weckte beim Gast weitere Angriffsgeister. "Den Rempler von Christoph Tritz, der erstmals in einem Landesligaspiel eingewechselt wurde, an Haase muss man nicht pfeifen", fand Homrighause. So wurde die Schlussphase nochmals spannend, denn Diefflen setzte alles auf eine Karte und hatte durch Hepper sogar noch eine Chance zum Ausgleich. Doch mit Glück überstand Schwemlingen/Ballern auch diese Szene.Pesch hat eine glückliche Hand Ein glückliches Händchen hatte auch wieder einmal Trainer Lothar Pesch von der SG Noswendel/Wadern. In einer eher niveaulosen Partie besorgte Einwechselspieler Andreas Haupenthal in der Nachspielzeit von der Strafraumecke mit einem Schlenzer den entscheidenden Treffer, der den zweiten Tabellenplatz einbrachte. "Ein glücklicher Sieg", gab auch Noswendels Geschäftsführer Joachim Salina zu. Der SV Losheim hat mit einem torlosen Unentschieden gegen den SV Karlsbrunn rechnerisch die Klasse gehalten, sofern es bei zwei Absteigern bleibt. "Es war ein offener Schlagabtausch im Mittelfeld. Meine Mannschaft hat taktisch und diszipliniert agiert, womit ich zufrieden bin", sagte SVL-Trainer Jörg Alt. Mit 30 Punkten liegt Losheim auf dem zwölften Platz.eb

Auf einen BlickDie SG Noswendel/Wadern und der FV Diefflen haben jetzt beide jeweils 53 Punkte, liegen fünf Zähler hinter Spitzenreiter Bübingen, der bei vier ausstehenden Spielen noch nicht durch ist. Es wird wohl keine weitere Mannschaft mehr in den Titelkampf sowie ins Rennen um den zweiten Platz eingreifen können. Platz zwei ist deshalb interessant, weil er nach derzeitigem Stand der Dinge (Hasborn steigt nicht aus der Oberliga ab) zu einem Relegationsspiel um den Aufstieg in die Verbandsliga berechtigt. Gegner wäre der Zweite der Landesliga Nordost (derzeit der VfB Theley).eb

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