Ich denke immer wieder an die Menschen, die aus den verschiedensten Gründen nicht eben für ein paar Tage oder sogar Wochen „aussteigen“ können aus dem an sie gerichteten Anspruchsprogramm. Die hätten Urlaub auch so nötig. Mal wenigstens eine echte Entlastung. Es ist einfach nicht drin. Oft fehlt das Geld. Manch Anderer kann nicht aus der Fürsorgeverantwortung für einen oder mehrere bedürftige Menschen aussteigen. Andere fahren in Urlaub, aber das ganze Lastpaket ist zumindest in ihren Gedanken präsent.

Wir erleben in unserem Alltag immer wieder, dass wir nicht im Garten Eden unser Leben leben. Das Paradies ist uns verloren gegangen. Aber die Sehnsucht nach diesem vollkommenen Leben und Lebensraum spüren wir, und sie ist eine starke Motivation für die aktive Gestaltung hin zu einem erfüllteren und besseren Leben. Wer Möglichkeiten hat, der nutzt sie, um diesem Wunschbild Gestalt zu geben. Die näher dran sind an der Erfüllung ihrer Sehnsüchte durch ihre Möglichkeiten, die sind mindestens aber noch genauso weit entfernt von der Erfüllung ihrer Sehnsüchte wie ein Mensch, dem nicht diese Möglichkeiten gegeben sind. Uns hat es immer sehr geholfen, auch gerade wenn die Umstände eher Dürre und Wüste waren, dass Gott gesagt hat, dass er unsere Seele auch in der Dürre sättigt und dass er Oasen schenkt, mitten in der Wüste. Genau so haben wir es dann auch erlebt. Ermutigung durch Gottes Zuspruch. Neue Kraft als unmittelbares Geschenk. Gedankliche Perspektive, durch in Gottes Möglichkeiten begründete Hoffnung.