Eine Perle der Kirchenmusik

Tünsdorf. Jürgen Diedrich, der rührige Chorleiter des Tünsdorfer Kirchenchores, wird auch in diesem Jahr am ersten Weihnachtstag um zehn Uhr wieder eine Perle der Kirchenmusik, die berühmte "Cäcilienmesse" von Charles Gounod in der Tünsdorfer Pfarrkirche aufführen

 In zahlreichen Proben hat sich der Tünsdorfer Kirchenchor auf die Cäcilienmesse vorbereitet. "Ich bin sehr optimistisch, dass es eine sehr schöne Aufführung wird", ist die Meinung von Chorleiter Jürgen Diedrich. Unser Foto zeigt den Chor bei einer Probe. Foto: Josef Ollinger

In zahlreichen Proben hat sich der Tünsdorfer Kirchenchor auf die Cäcilienmesse vorbereitet. "Ich bin sehr optimistisch, dass es eine sehr schöne Aufführung wird", ist die Meinung von Chorleiter Jürgen Diedrich. Unser Foto zeigt den Chor bei einer Probe. Foto: Josef Ollinger

Tünsdorf. Jürgen Diedrich, der rührige Chorleiter des Tünsdorfer Kirchenchores, wird auch in diesem Jahr am ersten Weihnachtstag um zehn Uhr wieder eine Perle der Kirchenmusik, die berühmte "Cäcilienmesse" von Charles Gounod in der Tünsdorfer Pfarrkirche aufführen.Nach dem großen Erfolg in 2008 und auf viele Anfragen der Kirchenbesucher wollte der Chor diese schöne Messe unbedingt wieder aufführen. Daher begann der Chorleiter schon früh im Herbst mit den Proben zu der Cäcilienmesse von Gounod. "Wegen der vielen kirchlichen Auftritte ab Oktober mussten wir schon relativ früh beginnen, aber das Werk war letztes Jahr schon sehr gut von mir einstudiert worden, dass ich von meinen Leuten wusste, dass sie es sehr gerne singen, und dass es in diesem Jahr nicht so ein gewagtes Unterfangen würde. Jedes Chormitglied hat noch vom letzten Jahr seine Übungs-CD, sodass die Proben sehr glatt verliefen. Die Angst vor dem gigantischen Werk ist genommen", berichtet Diedrich. "Ich kann sagen, dass die Leute gut vorbereitet sind: Jeder hat die Möglichkeit, zu Hause mit seiner Übungs-CD zu arbeiten, denn ich gebe auch das ein oder andere Mal besondere Hausaufgaben auf, sodass jeder sich seine Stimme mit Noten und CD anhören muss, damit das Ergebnis in der nächsten Probe auch erreicht werden kann", erklärt Diedrich sein Pflichtprogramm für die Chormitglieder.Mendelssohnchor singt mit"Zugegeben, die Arbeit für den ein oder anderen ist etwas ungewohnt, aber vom Chor wird auch etwas verlangt, und am Ende der Probe kann das Ergebnis sich sehen und hören lassen", berichtet der Chorleiter mit Stolz. "Ich bin wirklich sehr optimistisch, dass es wieder eine schöne Aufführung wird", ist die Überzeugung des Chorleiters. Der Tünsdorfer Kirchenchor wird stimmlich verstärkt von Sängerinnen und Sängern des Mendelssohnchores-Saarlouis-Roden, den Diedrich ebenfalls leitet, und die ihn immer wieder gerne unterstützen, zumal, wenn ein solch tolles Werk aufgeführt wird. "Gounod war jemand, der in wunderschöne Melodien verliebt war, das Cantable, die Melodie steht bei ihm im Vordergrund, anders ist nämlich nicht zu verstehen, dass er zum berühmten Praeludium C-Dur noch eine total simple, einfache Melodie schreibt, und dass gerade diese Melodie ihn für alle Zeiten bekannt gemacht hat, nämlich die Melodie des allseits bekannten 'Ave Maria'", schwärmt der Chorleiter in den höchsten Tönen. "Und genau so sind die Melodien in seiner grandiosen Cäcilienmesse, nämlich einfach schlicht, einprägsam und gut. Und gerade deshalb hatte ich bisher mit dieser Messe so großen Erfolg, sei es bei den Sängern als auch beim Publikum", ist die Erfahrung von Diedrich. Gegen Ende der Messe wird das Martinus-Chörchen noch zusammen mit der Sopranistin, dem Chor und dem Orchester das berühmte "Pueri concinite" von Herbeck vortragen. Natürlich kostet die Aufführung einer so aufwendigen Messe auch viel Geld. Geld, dass der Chor aufbringen musste. Sponsoren gesuchtNeben den vielen Gesangsstunden hat der Chor sich in diesem Jahr auch wieder abgemüht, Geld zu sammeln in Form von bestellten Messen, Kuchenverkauf, Geldspenden an Christkönigsonntag und von Vereinen und Privatleuten. Zahlungskräftige Sponsoren werden auch jetzt noch gesucht, denn es klafft immer noch eine Lücke in der Finanzierung.

Auf einen Blick Das Orchester setzt sich wieder aus Mitgliedern des Landesjugendorchesters des Saarlandes (fast alle Preisträger des Wettbewerbs "Jugend musiziert"), sowie Mitgliedern des Ensembles des Staatstheaters, zusammen. "Ganz besonders freut mich auch die gute Zusammenarbeit mit unserem Musikverein, die uns immer wieder mit vielen guten Instrumenten unter die Arme greifen", informiert der Chorleiter. Der virtuose Harfenpart wird von Maria Szarvas (Mitglied der RadioPhilharmonie Saarbrücken) wieder übernommen. Die Solisten: Julia Christian, Sopran, Michael Switalla, Tenor, Jens Hoffmann, Bariton, Maria Szarvas, Harfe ol

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