Ein Schwank in Moselfränkisch

Besch. Gleich dreimal bringt die Truppe das Stück "Der eiwige Jonggesell", auf Deutsch "Der ewige Junggeselle", auf die Bühne. Der Vorhang zur Premiere im Bescher Jugendheim hebt sich am Samstag, 21. März, um 20 Uhr, am Samstag, 4. April, um 20 Uhr und zu einer Sondervorstellung am Sonntag, 29. März, um 16 Uhr

Besch. Gleich dreimal bringt die Truppe das Stück "Der eiwige Jonggesell", auf Deutsch "Der ewige Junggeselle", auf die Bühne. Der Vorhang zur Premiere im Bescher Jugendheim hebt sich am Samstag, 21. März, um 20 Uhr, am Samstag, 4. April, um 20 Uhr und zu einer Sondervorstellung am Sonntag, 29. März, um 16 Uhr. Begonnen hat alles im Jahr 1984, damals noch mit Unterstützung des Musikvereins Besch. Das Ziel damals wie heute: die moselfränkische Mundart zu erhalten und zu leben. "Viele Ausdrücke gehen im Laufe der Zeit verloren oder vermischen sich mit anderen Sprachregionen. Das Originalplatt des Moselfränkischen in der reinsten Form war auch durchsetzt mit französischen Ausdrücken, die fast nicht mehr gebraucht werden. Daher ist die moselfränkische Sprache zu erhalten und pflegen", sagt Herbert Fox vom Theaterverein. "Daher spielen und singen wir von jeher alle Stücke in dem Platt." Und noch eines hat sich die Bescher Truppe auf die Fahne geschrieben: Witz und Humor. Beides darf nicht zu kurz kommen. Daher werden alle Vorführungen als Lustspiele aufgeführt.Auftritte auch in LuxemburgMitbegründer und Regisseur der ersten Stunde war Günter Linster, der lange Jahre die Geschicke und Aufführungen der Gruppe unterstützte und förderte. In den vergangenen fünf Jahrzehnten haben viele Leute aus allen Ortsteilen der Gemeinde Perl ihr Bestes auf der Bühne des Jugendheimes Besch gegeben. "Gespielt wurde nicht nur in Besch, auch im Vereinshaus Perl sowie bei unseren Nachbarn auf der luxemburgischen Seite, in Remerschen, wurde für ein paar Stunden für Kurzweil und Heiterkeit gesorgt", zieht Fox Bilanz. 2000 übernahm kurzzeitig Wolfgang Mehr aus Perl die Rolle des Regisseurs, ab 2004 ist Robby Feller Spielleiter. Von der ersten Stunde an stehen Wilfried Schmitt und Jürgen Theobald auf der Bühne, etwas später kam Peter Koch hinzu. Ein Wiedersehen mit dem Trio wird es beim "eiwigen Jonggesell" geben. "Im Laufe der Zeit stießen Akteure aus überregionalen Sprachbereichen dazu, so dass die Buntheit der moselfränkischen Sprache mit ihren unterschiedlichen Nuancen im Zusammenspiel der Theatergruppe zu erleben und erfahren ist", sagt Herbert Fox. Ob Auswahl der Stücke oder Spielfreudigkeit: Mit ihren Vorstellungen trifft die Gruppe immer ins Schwarze. Die Folge: Sie ist fast immer ausverkauft. "Daher haben wir oft darüber nachgedacht, das Vorstellungsprogramm auszuweiten. "Nicht zuletzt die Sondervorstellungen am Sonntagnachmittag, die kostenlos zum Wohl unserer Jugendlichen und vor allem unserer älteren Mitbürger durchgeführt wurden, fand regen Anklang", meint Herbert Fox. "In vielen Jahren wurden außerdem mit Geld aus den Veranstaltungen soziale und kirchliche Angelegenheiten in der Gemeinde unterstützt und gefördert." Ausstellung zum Jubiläum Zum Jubiläum habe sich die Laienschauspieler noch etwas Besonderes einfallen lassen. Neben den Vorstellungen geben die Bescher Einblicke in die vergangenen 25 Jahre - eine Fotoausstellung zeigt eine Auswahl an Schnappschüssen aus den vergangenen 25 Jahren der Theatergruppe. Bei der Sonntagnachmittagvorstellung am 29. März werden alle ehemaligen Akteure nach der Vorstellung zu einem Umtrunk eingeladen. red

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