Dorfkultur und Bräuche erhalten

Honzrath. Der im März 1995 gegründete, also jetzt das 15. "Lebensjahr" vollendende Verein zählt nach dem Bericht des Vorsitzenden Werner Reinert derzeit 102 Mitglieder

 Werner Reinert Foto: SZ

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Honzrath. Der im März 1995 gegründete, also jetzt das 15. "Lebensjahr" vollendende Verein zählt nach dem Bericht des Vorsitzenden Werner Reinert derzeit 102 Mitglieder. Im vergangenen Jahr gab es wieder eine Reihe von Aktivitäten, so unter anderem die Teilnahme an der Gemeindewanderwoche und dem Dorffest, eine Fahrt nach Lothringen, den Kappestag zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein, den Kathreinenmarkt mit Gemäldeausstellung, das Mitmachen bei einem Mundartnachmittag des Kreisheimatvereins (KHV) in Bachen und die Mitwirkung von Werner Reinert und Herbert Engstler am Jahrbuch des KHV. Bauerspiel kommt gut anAuch Arbeitseinsätze an der Kalkofenhütte und am Steinbrecherweg wurden geleistet. Engstler berichtete als Leiter der Mundartgruppe, die alte Traditionen bewahren will, von deren Arbeit. Dazu gehören die monatlichen Treffen. Das Thema "Herbst und Winter in Honzrath" wurde im neunten Honzrather Heimatblatt behandelt. Um die Mundart nicht nur schriftlich zu überliefern, ist die Herstellung eines Tonträgers in Arbeit. Die Bauernvesper an der Kathreinenkirmes war wieder eine gelungene Sache. Das Bauerspiel, ein in Honzrath beliebtes Skatspiel, lockt einmal wöchentlich viele in die Steinbrecherstube und ist zu einer festen Einrichtung geworden, die um einen weiteren Termin erweitert werden soll. Die Mundartgruppe kümmerte sich auch wieder um die Bewirtung der Schulkinder bei der Wanderwoche, bot ihnen ein Quiz an, ließ sie Kalksteinstücke zur Untersuchung auf Fossilien brechen und Stockbrot rösten. Am Dorffest wurde wieder der wohlschmeckende Schippenlyoner angeboten. Gottfried Tischer, der die Finanzgeschäfte nach dem Tod von Dorothee Müller weitergeführt hatte, trug den Kassenbericht vor. Die beiden Prüfer Otto Thiel und Robert Klein bescheinigten eine gute Buchführung. Programm vorgestelltUnter der Versammlungsleitung von Ortsvorsteher Joachim Gratz wurde dem Vorstand Entlastung erteilt und die Neuwahl eingeleitet. Er gratulierte dem Verein, der sich für den Erhalt der Dorfkultur und Bräuchen, einsetze, zum kleinen Jubiläum. "Ich denke, dass der Verein einen wesentlichen Beitrag für das Dorf leistet", betonte Gratz und bat um Unterstützung beim Kapellenfest, dessen Erlös ausschließlich für die notwendige Renovierung der Kathreinen-Kapelle als Wahrzeichen des Dorfes verwandt wird. Der Vorsitzende Reinert stellte das Arbeits- und Veranstaltungsprogramm 2010 vor. Dazu gehört die Beteiligung am Kapellenfest, dem Dorffest, dem Pfarrfest und der Wanderwoche, die Durchführung des Kathreinenmarktes mit Bauernvesper, der Kappestag mit dem OGV, eine eventuelle Abendserenade mit den Musikfreunden, ein Mundartnachmittag, eine Tagesfahrt an die Blies und eine Museumsbesichtigung in Weiskirchen. Mit Unterstützung der Gemeinde soll der dritte Abschnitt des Steinbrecherweges in Angriff genommen werden. Der Aussichtspunkt beim Kalkofen soll die ihm gebührende Stellung und eine Anbindung an den Bietzerberger Wanderweg erhalten. Mit Bildern von Jörn Gerling rief Jörg Lenhof die gelungene Fahrt nach Lothringen in Erinnrung.

Auf einen blick Der Vorstand: Werner Reinert (Vorsitzender), Jörg Lenhof (zweiter Vorsitzender), Stefanie Seger (Schriftführerin), Barbara Luderer (zweite Schriftführererin), Gottfried Tischer (Kassenwart), Helga Scholtes (zweite Kassenwartin) sowie Helmut Barthen, Norbert Becker, Herbert und Hilde Engstler, Heiner Klassen, Winfried Lauer, Rolf Opsölder, Gudrun Reinert, Günther Reinert, Hilmar Grün und Josef Schmitt (Beisitzer, teils mit besonderen Aufgaben). Kassenprüfer: Otto Thiel und Robert Klein. nb

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