Eine richtig schöne Wetterwoche liegt hinter uns. Vielerorts schien für einige Tage am Stück die Sonne - bis auf die Nacht - ununterbrochen vom Märzhimmel. Doch die auf Nord gedrehte Strömung ließ die Temperaturen in den vergangenen Tagen wieder meist in den einstelligen Bereich fallen, dazu wehte ein kalter Wind aus nördlicher Richtung. Letzte Woche schrieb ich an dieser Stelle, dass nach meiner letzten Diplomprüfung (vergangenen Freitag) der Frühling ruhig auch temperaturmäßig richtig durchstarten könne. Doch leider deutet sich zur Wochenmitte zumindest für die mittleren und höheren Lagen Richtung Hochwald ein kurzer, nachträglicher Wintereinbruch an. In nördlicher Strömung bringt nach aktuellem Kartenstand ein kleines Tiefdruckgebiet einige Niederschläge mit, die im Laufe des Dienstags in höheren Lagen durchaus in Schnee übergehen können. In der Nacht zu Mittwoch und am Mittwoch selbst ist auch in tieferen Lagen bei stärkeren Schauern Schneeregen oder kurzzeitig reiner Schneefall denkbar. Dazu wird es vor allem am Mittwoch wohl nicht über fünf Grad Celsius warm. Leider muss man also diese Woche auf Schwenkvergnügen unter frühlingshaft mildem Abendhimmel verzichten - da wird ja die Lyoner in der Pfanne verrückt! Normalerweise bin ich ja - wie schon oft geschrieben - ein großer Fan von Kälte und Schnee. Aber erstens bringen Nordlagen im Spätmärz in tieferen Lagen wenn überhaupt nur nasskaltes Schneematsch-Wetter, zweitens hatten wir diesen Winter schon genug Kälte und Schnee, und drittens ist seit letztem Freitag auch kalendarisch bereits Frühling. Zu guter Letzt noch ein Zitat von Emanuel Geibel, einem deutschen Lyriker aus dem 19. Jahrhundert, über den Frühling: "Die schöne Jahreszeit, in der der Winterschlaf aufhört und die Frühjahrsmüdigkeit beginnt." Sie können also ruhig noch ein wenig weiterschlafen.