Der Widerstand wird wachsen

WindkraftDer Widerstand wird wachsen Zur Windräder-Diskussion in WeiskirchenUm es gleich auf den Punkt zu bringen: Die Initiative der Hochwaldkliniken in Weiskirchen ist sehr zu begrüßen. Allerdings zeigt das Vorgehen von CDU und FDP in dieser Angelegenheit einmal mehr, wie heute in Deutschland Politik gemacht wird

WindkraftDer Widerstand wird wachsen Zur Windräder-Diskussion in WeiskirchenUm es gleich auf den Punkt zu bringen: Die Initiative der Hochwaldkliniken in Weiskirchen ist sehr zu begrüßen. Allerdings zeigt das Vorgehen von CDU und FDP in dieser Angelegenheit einmal mehr, wie heute in Deutschland Politik gemacht wird. Der Bürgerwille, in diesem Fall ein klares Wahlergebnis von rund 67 Prozent, zählt nichts. Wenn dann berechtigterweise ein Großarbeitgeber im Kurort interveniert, klingeln die Alarmglocken. Dabei sind die Argumente der CTT nicht erst seit gestern bekannt, sondern wenn man gewollt hätte, wären die dringlichen Appelle zum Beispiel des deutschen Tourismusverbandes jederzeit abzurufen gewesen. Auch der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Weiskirchen hat die Argumente mehrfach und eindringlich vorgebracht und öffentlich gemacht. Trotz eines eindeutigen Beschlusses der Kreis-CDU, der sich mehr als eindeutig gegen die Windkraft im Grünen Kreis richtet, wird die stellvertretende Kreisvorsitzende und ihre Partei in ihrem Heimatort tätig, diesen Beschluss auszuhebeln. Solange ausschließlich Betreiber der Anlagen den Entscheidungsträgern Argumente für ihr Gewinnstreben vortragen dürfen, wird den Bürgern keine andere Möglichkeit bleiben, als durch Bürgerinitiativen gegen den Wahnsinn vorzugehen. Und das werden die Bürger auch tun; und zwar nicht nur in Weiskirchen, sondern auch im Haustadter Tal, zum Beispiel gegen weitere Windräder auf dem Merchinger Berg. Äußerungen der grünen Umweltministerin, die anlässlich einer Feierstunde in Fürth von großer Akzeptanz in der Bevölkerung für die Windkraft spricht, sind geradezu lächerlich und stellen die Tatsachen auf den Kopf. Angesichts der sich ausbreitenden menschen- und naturfeindlichen Industriemonster, die nichts zur gesicherten Energieversorgung beitragen, sondern uns Bürgern den Strom verteuern, uns krank machen, die Natur in katastrophaler Weise schädigen und den Betreibern die Kassen füllen, wird der Widerstand wachsen. Adelinde Hahn, HargartenParteien demontieren sich selbst Zum gleichen ThemaDie politischen Parteien in Deutschland, angefangen von der Bundes- bis hin zur Kommunalebene, sind dabei, sich selbst zu demontieren. Sozialdemokraten wollen auch konservativ, Christdemokraten auch sozialdemokratisch, andere wie FDP, Grüne und Linke von jedem ein bisschen, jede Partei natürlich auch "grün" sein. Man sieht zu, wie sich die eigene Stammwählerschaft abwendet und die Wahlbeteiligung dramatisch und immer weiter sinkt. Das Vorgehen der Mehrheitsparteien im Weiskircher Rat dokumentiert eine Missachtung des Bürgerwillens in besonderer Weise und wird sich bei den nächsten Wahlen entsprechend auswirken. Dabei ist die Begründung für den Bau der unsinnigen Räder an sich schon äußerst problematisch. Man will die Welt retten. Und dazu sei die CO2-Reduzierung die einzige Möglichkeit. Die Wissenschaft sei sich jetzt darüber einig. In Wirklichkeit sieht es jedoch so aus, dass die Wissenschaft gespalten ist und zahlreiche Wissenschaftler vor dem eingeschlagenen Weg eindringlich warnen. Es spielt jedoch keine Rolle, wie viele Wissenschaftler die eine oder andere Meinung vertreten. Maßgeblich ist letztlich nur, wer Recht hat, auch wenn es nur ein Einziger gegen eine übergroße Mehrheit wäre. Wenn die Entwicklung allerdings so weiter geht, wird der Strompreis in Deutschland so weit in die Höhe schnellen, dass die Politik dann wieder auf ihre Art eingreifen wird, um die Stromverbraucher dann vor den unsozialen Strompreisen der Stromkonzerne zu retten. Dass das wieder von allen Bürgern aus Steuermittel bezahlt werden muss, spielt ja keine Rolle. Strom aus unstetem Wind ist 5-, aus Sonne übrigens bis zu 30mal teurer als aus herkömmlicher Produktion. Die Zwangsabgaben der Stromverbraucher zu diesem Wahnsinn fließen seit Jahren in die Geldbeutel ganz Weniger und werden uns einmal dann fehlen, wenn wir tatsächlich wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen müssen, um unsere Zukunft zu sichern. Schlicht und einfach, weil sie u. a. durch die Windkraft verplempert werden. Mit Windkraftanlagen und Photovoltaik ist die Welt nicht zu retten, da beide unstet, zu teuer und im übrigen auch nicht ökologisch sind, sondern sogar eine negative CO2-Bilanz aufweisen. Bernd Staudt, Beckingen UneigennützigesEngagement? Zum gleichen Thema"Hochmut kommt vor dem Fall." Nur so bewerte ich das Verhalten der CDU- und FDP-Gemeinderatsfraktion Weiskirchen. Selbst die Partei Die Grünen verhält sich hier geschickt und mit Gespür zum Bürgerwillen. Wer, wie CDU und FDP, die Messlatte für die Bürgerabstimmung in Weiskirchen mit Tricks höher hängt als bei den Kommunalwahlen (gemeint: Altersgrenze auf 16 Jahren herab gesenkt!), muss auch die Leistung des Widerstands gegen die Windkraft, anerkennen. 1,4 Prozent zur fehlenden Quote von 55 Prozent Wahlbeteiligung, gerade mal 79 Wählerstimmen, sollten CDU und FDP zu denken geben! Aber die Zwei-Drittel-Ablehnung zur Windkraft bei der 54,6-prozentigen Ablehnung sprechen eine deutliche Sprache. Wer hier nicht erkennt, was des Bürger Willen ist, gehört meines Erachtens nicht in eine demokratische Partei, geschweige denn in einen vom Bürger gewählten Gemeinderat. Eine Überlegung tut sich bei so viel Hochmut bei mir auf: Welcher der Befürworter im Gemeinderat steht in den nächsten Jahren auf der Gehaltsliste eines Windkraftbetreibers? Bei so viel uneigennützigem Engagement von CDU und FDP für die unnötigen Windräder darf man dem Werdegang der Gemeinderatsmitglieder in Zukunft besondere Beachtung schenken. Unverständlich erscheint mir aber auch, dass sich die Freien Demokraten im Grünen Kreis gegen die Windkraft aussprechen. Aber den eigenen Vertreter im Gemeinderat nicht in die Spur bekommt! Wolfgang Kühn, Honzrath

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