Der TC Merzig muss bei den TF Oppen gewinnen und hoffen

Merzig. Die Spieler des Tennis-Clubs (TC) Merzig haben im Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Sie verloren überraschend beim TC Mutterstadt mit 10:11. Dabei war ein Sieg beim Tabellen-Vorletzten eingeplant. "Es lief gut, aber dann haben wir uns in den Doppeln verzockt

Merzig. Die Spieler des Tennis-Clubs (TC) Merzig haben im Kampf um den Klassenverbleib in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Sie verloren überraschend beim TC Mutterstadt mit 10:11. Dabei war ein Sieg beim Tabellen-Vorletzten eingeplant. "Es lief gut, aber dann haben wir uns in den Doppeln verzockt. Außerdem hat Mutterstadt in den Doppeln weit besser gespielt als in den Einzeln", erklärt TCM-Trainer Frank Wagner. Aber der Reihe nach: Merzig dominierte die Einzel deutlich. Die beiden Franzosen Rodolphe Cadart und Sebastien Lami gewannen die Spitzen-Einzel klar. Daniel Winnewisser, Oliver Breininger und Milan Hoferichter sorgten für eine 10:0-Führung. Jan Hoekzema musste sich dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Thassilo Haun geschlagen geben. Doch die Führung sollte eigentlich dennoch locker reichen. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, bestritten Cadart/Lami Doppel Nummer eins. Doch sie unterlagen den wie entfesselt aufspielenden Mutterstädtern Haun und Hebelka in drei Sätzen. Hoekzema und Breininger hatten in Doppel zwei gegen den Tschechen Ostarek und Marco Kirchner wenig Chancen, doch in Doppel drei schienen die Chancen nicht schlecht. Daniel Winnewisser und Doppel-Spezialist Thomas Singer gewannen den ersten Satz auch mit 6:0, doch dann riss auch hier der Faden und die Partie kippte. "Das darf uns nicht passieren", stellt Frank Wagner klar, "klar kann man sich in den Doppeln mal verzocken, das ist immer etwas Lotterie. Aber ein Doppel hätten wir gewinnen müssen". Die Niederlage gegen Mutterstadt könnte die Merziger teuer zu stehen kommen, zumal im letzten Saison-Heimspiel gegen den TSV Schott Mainz eine 8:13-Niederlage hinzukam. "Da hatten wir keine echte Chance", erklärt Wagner ob des 2:10-Rückstands nach den Einzeln. Nur Jan Hoekzema konnte hier punkten. Denn den Mainzern gelang das, was den Merzigern einen Tag zuvor nicht glückte: Sie brachten ihr Spitzen-Doppel durch. Die Slowaken Pospisil und Polasek gewannen klar gegen Hoekzema und Winnewisser, die Siege von Cadart/Singer und Lami/Breininger brachten den Gastgebern nichts mehr. Nun haben die Merziger die Entscheidung über den Klassenverbleib nicht mehr in eigener Hand. Am letzten Spieltag treten sie an diesem Sonntag, 3. August, ab zehn Uhr bei den Tennis-Freunden (TF) Oppen an. Beim als Absteiger feststehenden Saar-Rivalen muss ein hoher Sieg her. Außerdem müssen die Merziger darauf hoffen, dass der TSC Mainz beim TC Ludwigshafen verliert und dabei auch nicht viele Matchpunkte holt. Frank Wagner verspricht, dass seine Mannschaft ihren Part erledigen wird: "Wir werden alles geben und hoffen auf Ludwigshafen." Sollte das nicht klappen, hat Merzig trotzdem noch eine Chance: Die Merziger müssen nach Stand der Dinge darauf hoffen, dass entweder Meister Windhagen in die Zweite Bundesliga aufsteigt oder der TC Römerberg nicht in die Oberliga absteigt. Dann wäre der TCM auch als Drittletzter gerettet.

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