Brotdorf. Drei Punkte trennen Fußball-Landesligist FC Brotdorf derzeit vom FC Reimsbach II und damit vom rettenden Ufer. Das direkte Kräftemessen mit jenem Team, mit dem der FCB gerne den Platz tauschen würde, fiel zuletzt der schlechten Witterung zum Opfer. Wahrscheinlich erst im April wird die Partie, die ein Schlüsselspiel im Kampf um den Klassenverbleib ist, nachgeholt. An diesem Sonntag aber können die Merziger den Druck auf die Konkurrenz im Abstiegskampf deutlich erhöhen. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den Tabellenletzten VfR Saarbrücken (15.15 Uhr). Wobei das Wort "können" eher fehl am Platz ist: Es muss unbedingt wieder ein Erfolg her, will man sich die Chance, aus eigener Kraft den Ligaverbleib zu schaffen, wahren. Zwar blieb Brotdorf zuletzt zweimal ungeschlagen, der letzte Sieg aber liegt über drei Monate zurück. Deshalb sagt auch Jörg Reimsbach: "Der Dreier muss kommen, allein um das Gefühl des Sieges wieder zu spüren", so Brotdorfs Trainer und Torwart. Dass dieses Unterfangen, trotz der schwachen Bilanz des Gegners - 19 Pleiten aus 22 Spielen - keineswegs ein Selbstläufer wird, davon kann die Mannschaft, die der FCB überholen will, ein Lied singen. Vor anderthalb Wochen unterlag Reimsbach II nach 2:0-Führung noch 2:4 bei den Saarbrückern. Allein dieses Spiel beweist, dass der VfR längst nicht mehr die Schießbude ist, die er vorm Winter war. Das sieht Reimsbach ähnlich: "Das Spiel wird viel schwerer, als das gegen Spitzenreiter Großrosseln", ist er sicher. Insgesamt ist der Brotdorfer Spielertrainer aber guter Dinge, dass sein Team nach der Partie wieder mehr Licht am Ende des Tunnels sehen wird: "Wenn wir konzentriert zu Werke gehen, bin ich optimistisch, dass wir gewinnen." bene