Das Fußballmärchen der SG

Rappweiler/Waldhölzbach. "Die Fußball-Spielgemeinschaft Rappweiler/Waldhölzbach schreibt in diesem Jahr ihr Fußball-Märchen", zeigte sich Konrad Scherer, Vorsitzender der vor drei Jahren gegründeten Spielgemeinschaft, sehr erfreut über die in der Kreisliga A Hochwald errungene Meisterschaft

Rappweiler/Waldhölzbach. "Die Fußball-Spielgemeinschaft Rappweiler/Waldhölzbach schreibt in diesem Jahr ihr Fußball-Märchen", zeigte sich Konrad Scherer, Vorsitzender der vor drei Jahren gegründeten Spielgemeinschaft, sehr erfreut über die in der Kreisliga A Hochwald errungene Meisterschaft. Mit einem 2:0-Sieg über die nachbarliche SG Wahlen/Niederlosheim am vergangenen Sonntag hat die SG einen Spieltag vor Ende der Saison den Titel unter Dach und Fach gebracht. Dieser bisher größte sportliche Erfolg der SG war so nicht zu erwarten, zumal die Mannschaft erst vor drei Jahren in der damaligen Kreisliga B Losheim die Meisterschaft feiern durfte. Die vergangenen zwei Jahre dümpelte der Verein in den Niederungen der A-Liga. In der vergangenen Saison konnte sie sogar nur einem gewinnen. Eine zweite Mannschaft gibt es nicht.In der kommenden Saison spielt die Elf nunmehr in der Bezirksliga Merzig-Wadern. "Unserem vor Saisonbeginn neu verpflichtetem Spielertrainer Andrzej Bialkowski haben wir dieses Fußball-Märchen zu verdanken", weiß Scherer, wem er zu Dank verpflichtet ist. Bialkowski, zuvor beim Bezirksligisten SV Bardenbach, kenne er aus gemeinsamen Zeiten beim SV Thailen. "Über diese Schiene wurde dann die Verpflichtung perfekt gemacht", betonte Scherer. Im Schlepptau konnte mit Lukasz Krymowski ebenfalls vom SV Thailen ein guter Torhüter verpflichtet werden. Dazu wurde der ehemalige Waldhölzbacher Nicolae Gioga reaktiviert. "Damit war ein Gerüst aufgestellt, das zusammen mit dem verbliebenen Kader des Vorjahres lediglich eine funktionierende Mannschaft werden sollte, die sich in der Liga etablieren sollte", beschreibt Scherer die Ausgangslage vor Saisonbeginn. Doch es kam ganz anders. Vom ersten Saisonspiel an mischten Spielertrainer Bialkowski und seine Mitspieler ganz oben mit. Favorisiert waren ganz andere Mannschaften, gegen diese konnte man sich aber behaupten. Und bekanntlich kommt der Appetit mit dem Essen. In 28 Spielen wurden 22 Siege errungen, einmal wurden die Punkte geteilt, nur fünf Niederlagen stehen zu Buche. Gleich vier Spieler sorgten für mehr als die Hälfte der Tore (78). Bialkowski und Zubair Arslan haben jeweils 13 geschossen, Frank Schichel hat elf Tore und Rudi Schneider zehn geschossen. "Damit war die Mannschaft schwerer auszurechnen", betonte der Vereinschef. Und mit den vielen Siegen wuchs die Mannschaft zusammen. Um die 15 Spieler waren immer im Training, insgesamt wurden 23 Akteure eingesetzt. "Bialkowski hat Kameradschaft vorgelebt und wieder in die Mannschaft gebracht", nennt Scherer einen weiteren Pluspunkt für den Trainer. Mit dem erfolgreichen sportlichen Abschneiden in der Runde schwappte auch eine neue Euphoriewelle ins Umfeld der beiden Vereine über. Auch wird es in der neuen Saison wieder eine zweite Mannschaft geben. "Mehr als zehn Spieler", sagt Scherer, "haben ihr Kommen schon zugesagt". Das letzte Saisonspiel steigt am Sonntag um 15 Uhr beim SV Löstertal.

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