Chaotische Hühner in Tausendundeiner Nacht

Hilbringen. Eine tolle Show hatte Sitzungspräsident Daniel Barth am Samstag den Besuchern in der ausverkauften und bunt geschmückten Schulsporthalle in Hilbringen versprochen, und er sollte damit Recht behalten. Die winterlichen Unbilden, Eis und Schnee hielten an diesem Abend die Narrenschar nicht davon ab, die feierliche Proklamation ihres Prinzenpaares Sylvia I. und Willi I

 Tanzmariechen Lara begeisterte die Zuschauer. Foto: Norbert Becker

Tanzmariechen Lara begeisterte die Zuschauer. Foto: Norbert Becker

Hilbringen. Eine tolle Show hatte Sitzungspräsident Daniel Barth am Samstag den Besuchern in der ausverkauften und bunt geschmückten Schulsporthalle in Hilbringen versprochen, und er sollte damit Recht behalten. Die winterlichen Unbilden, Eis und Schnee hielten an diesem Abend die Narrenschar nicht davon ab, die feierliche Proklamation ihres Prinzenpaares Sylvia I. und Willi I. mit stürmischem Applaus zu begleiten. Gleich zu Beginn heizte das Fanfarencorps "Die Särkower" mächtig ein, bevor dann das "Duo Tinitus" das musikalische Geleit übernahm. Einen wahren Augenschmaus boten Kinder- und Jugendgarde, Tanzmariechen und Funkengarde mit ihren farbenfrohen, teils artistischen Darbietungen. Den Hauch von "Tausendundeiner Nacht" zauberten die "Chaos Hühner" mit ihrem orientalischen Tanz auf die Showbühne. Tief verschleiert, den Klängen orientalischer Musik mit bedachtem Hüftschwung folgend, hatten die Tänzerinnen den in mystisches Licht getauchten Saal durchschritten, um dann auf der Bühne in einem wahren Rhythmusfeuerwerk das Publikum mitzureißen. In der Bütt ging es nicht minder ausgelassen zu. Eine "Aufgeblasene" - vermutlich verbarg sich unter dem opulenten Kostüm ein Mann - schilderte in vollen Zügen ihre meist problematischen Erlebnisse mit dem "starken Geschlecht". Diskussionen aus dem familiären Bereich plauderten ungeniert Papa Charly und Tochter Jana aus: "Papa, weist du eigentlich, was es bedeutet, nach Hause zu kommen, zu einer Frau, die dich liebt, dich verwöhnt und zärtlich ist"? "Na klar", war die Antwort: "Dann bin ich in einer falschen Wohnung". Und nach dem Motto: "Einen haben wir noch", war dann noch der: "Papa, du warst doch vor ein paar Tagen im Nachtclub. Gell, da gibt es Dinge, die man besser nicht sehen sollte"? "Ja mein Kind - Opa". Erlebnisse zu Hauf aus seiner Tätigkeit als Hausmeister in Hilbringen und seinen Reisen durch die weite Welt schilderte "Der Hausmeister", der sich zwecks einer Motorradtour durch die USA eigens eine Kutte mit rückseitiger Aufschrift hatte anfertigen lassen. "Wenn sie das lesen, sind sie zu dicht aufgefahren". Sein Kumpel hatte sich für eine andere Beschriftung entschieden: "Wenn du das liest, iss ees Else runnagefall". Selbstverständlich hatten die "Särkover" auch den Klassiker der Showtänze zu bieten: Das Männerballett war bei den weiblichen Besuchern nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein "Brüller". Bevor Sitzungspräsident Barth mit seinem Elferrat weit nach Mitternacht zum Schussakkord rief, zeigten die bestens trainierten behaarten Männerbeine mit fast professioneller Grazie ihren berühmten Cancan.

Auf einen BlickDie Mitwirkenden: Sitzungspräsident Daniel Barth; Elferrat; Prinz Willi I. und Prinzessin Sylvia I.; Fanfarencorps "Die Särkower" unter Leitung von Klaus Wallrich; Duo Tinitus - Patrick Barth und Nero Faust; 14 Kinder der Garde "Die Sternchen"; Tanzmariechen Lara Brausch; Tanzmariechen Sabine Witzmann; 7 Mädchen der Funkengarde; 16 Kinder der Garde "Maxis"; 11 Jugendliche der Jugendgarde; 12 Herren des Männerballett; Betreuerin Heike Bauer; 12 Frauen der Tanzgruppe "Chaos Hühner"; 2 Gasttänzerinnen; Die Trainerinnen Sandra Horf, Ulrike Görtz, Nicole Treib, Gabriele Maxheim-Abou Sita, Patricia Wunsch, Angelika Kühn, Claudia Herrig, Tanja Kranz und Simone Hensgen; Joachim Mischler als "Aufgeblasene"; Frank Lamest und Tochter Jana als "Vater und Tochter"; Michael Hensgen als "Hausmeister"; Horst Bohrofen als "Theaterbesucher"; Hans-Jürgen Schmidt und Frank Lamest in "Synchron Haarewaschen"; 3 Lustige Sänger; Eric Wagner und Marc Schmitt in "Der Ähn unn der Anner". owa

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