Weihnachten in Merzig-Wadern Weihnachten im engsten Familienkreis

MERZIG-WADERN · Wie begehen die Bürgermeister und die Landrätin die Feiertage? Wir haben uns umgehört, wie sie das Fest Corona-konform begehen.

Foto: dpa/Bodo Marks

Der Grüne Kreis steht in Corona-Zeiten vor besonderen Weihnachtsfeiertagen.  Die SZ hat sich bei den Verwaltungschefs umgehört, wie diese die Feiertage verbringen. Marcus Hoffeld, Bürgermeister der Kreisstadt Merzig, hat sich dazu entschlossen, Weihnachten „dieses Jahr lediglich im aller engsten Familienkreis“ zu feiern. Außerdem hat er sich einen Besuch des ökumenischen Wortgottesdienstes auf dem Parkplatz des Schwimmbades „Das Bad“ in Merzig fest vorgenommen.

Auch bei Weiskirchens Bürgermeister Wolfgang Hübschen steht an den Feiertagen ein Gottesdienst auf dem Programm. Er möchte mit seiner Familie an der Christmette im Freien rund um den Kurpark Weiskirchen teilnehmen. Zudem hat er sich mit seiner Frau und seiner jüngsten Tochter für den Festgottesdienst in der Pfarrkirche Weiskirchen angemeldet, der am zweiten Weihnachtstag stattfinden soll. Hübschen bezeichnet Weihnachten als das „Fest der Familie“. Mit Ehefrau und Kindern freut er sich  auf die Bescherung und den anschließenden Festtagsbraten. Mit der Pandemie gingen  schmerzhafte Einschränkungen einher: „Der Weihnachtsbesuch der weitergehenden Verwandtschaft muss in diesem Jahr  leider ausfallen.“

Der Mettlacher Bürgermeister Daniel Kiefer muss nach seinen Wort auch auf „liebgewonnene Traditionen“ verzichten: „Der Besuch anderer Verwandter oder Freunde kann nur eingeschränkt oder gar nicht stattfinden.“ Familie Kiefer feiert  im engsten Familienkreis: „Wir werden uns deshalb aufs Minimum im Kreise der Familie zu Hause beschränken, viel in der Natur wandern und die Ruhe genießen.“ Für das nächste Jahr hofft er auf eine Besserung der Situation. Doch zunächst gilt es, sich an die Corona-Rechtsverordnung zu halten. Bei Jochen Kuttler, Bürgermeister von Wadern, geht es an den Feiertagen ebenfalls coronakonform zu. Das ist laut Kuttler kein Problem: „Weihnachten im großen Kreis, das war noch nie mein Ding.“ Nach einem Spaziergang komme die Familie im Garten zusammen – mit getrennten Stehtischen und einem zeitlich begrenzten Rahmen: „Wir haben uns gesagt, wenn Weihnachten schon anders wird, dann gehen wir es mal von der kreativen Seite an.“

Auch Beckingens Bürgermeister Thomas Collmann möchte das Beste machen. „Das traditionelle Treffen mit Freunden am Heilig Morgen muss leider ausfallen.“   Er feiert Weihnachten mit seiner Ehefrau Nina, den beiden Kindern sowie den Schwiegereltern. Ein winterlicher Spaziergang steht auf dem Programm. Im Anschluss daran lesen die Kinder aus der Weihnachtsgeschichte vor. „Ein wunderschöner Weihnachtsbaum, ein schön gedeckter Tisch, ein festliches Essen, Plätzchen-Backen, Christstollen und Glühwein, die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum, die jeder mit viel Freude auspacken kann, all das sind Dinge, die uns auch in Corona-Zeiten keiner nehmen kann.“ Vielleicht werde unter dem Weihnachtsbaum sogar wieder zusammen gesungen, spekuliert Collmann.

Der Perler Bürgermeister Ralf Uhlenbruch freut sich auf erholsame Tage im engsten Familienkreis – „gerade in dieser schwierigen Zeit“, wie er betont. Wie jedes Jahr stehen Brettspiele und Spaziergänge auf dem Programm. Genauso wie der Weihnachtsklassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.  „Gerne nutze ich an diesen Tagen die Gelegenheit, meine Koch- und Backkünste zu erweitern und meine Familie davon zu überzeugen, dass auch Papa gut kochen und backen kann.“ Er ist  gespannt, ob es seiner Frau und den drei Kinder schmecken wird.  Auch Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich möchte ihrer Familie ebenfalls Leckeres auftischen. „Ich werde Weihnachten mit meinen drei Kindern verbringen und an einem Tag meine Eltern sehen. Mit meiner Schwester werde ich mich, wenn das Wetter es zulässt, zu einem Spaziergang treffen.“ Wegen Corona werde Weihnachten in diesem Jahr anders ablaufen werde als gewohnt.

Helmut Harth, Bürgermeister der Gemeinde Losheim am See, wollte sich nicht äußern. Seine Sekretärin Christine Kuhn teilte mit: „Wie der Bürgermeister seine Feiertage verbringt, ist seine Privatsache.“

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