Bei Forderung nach Impfzentrum im Hochwald Bürgermeister begrüßen Unterstützung durch die CDU

Hochwald · Jochen Kuttler, Wolfgang Hübschen und Helmut Harth setzen sich gemeinsam für ein Impfzentrum ein.

 Die Bürgermeister von Wadern, Losheim am See und Weiskirchen setzen sich für ein Impfzentrum im Hochwald ein.

Die Bürgermeister von Wadern, Losheim am See und Weiskirchen setzen sich für ein Impfzentrum im Hochwald ein.

Foto: dpa/Felix Kästle

„Wir freuen uns, dass die CDU Wadern – und mittlerweile auch die Kreis-CDU – unser Ansinnen unterstützen, ein Impfzentrum im Hochwald zu etablieren“, sagt Helmut Harth, Bürgermeister der Gemeinde Losheim am See. „Sie untermauern damit unsere Forderung, die wir bereits seit Beginn der Diskussion im Dezember 2020 der Landespolitik mit auf den Weg gegeben haben.“

Er verweist auf eine Veröffentlichung im Landesteil der Saarbrücker Zeitung vom 20. Januar. „Schon vor diesem Artikel haben wir als Bürgermeister der Hochwaldkommunen gemeinsam auf allen Ebenen intensive Gespräche geführt, um klarzumachen, dass die Entfernungen zu den bisher bestehenden beziehungsweise angedachten Impfzentren für die Menschen im Nordsaarland eine krasse Benachteiligung darstellen“, fasst Weiskirchens Wolfgang Hübschen die Bemühungen von ihm und seinen Kollegen zusammen. „Wenn die CDU Wadern beziehungsweise auch die Kreis-CDU jetzt allesamt endlich in diesen Chor einstimmen, kann das nur in unserem Interesse sein“, ergänzt Harth.

 Helmut Harth

Helmut Harth

Foto: leis/Tina Leistenschneider

Die drei Rathauschefs hätten ganz konkrete Standorte öffentlich ins Spiel gebracht. Dazu zählten neben der Herbert-Klein-Halle in Wadern, der Dorfplatz in Nunkirchen und das ehemalige Krankenhaus in Losheim.

„In diesem Zusammenhang ist es mehr als angebracht, auch das Engagement der Landrätin hervorzuheben, die sich in dieser Frage mit eigenen konstruktiven Vorschlägen sehr intensiv eingebracht hat, letztendlich aber an der Absage des Gesundheitsministeriums – logistisch zu aufwändig, prinzipiell zu teuer – gescheitert ist“, stellt Jochen Kuttler, Bürgermeister der Stadt Wadern, fest: Sowohl Daniela Schlegel-Friedrich als auch seine Kollegen in Losheim am See und Weiskirchen sowie er selbst „wurden und werden nicht müde, weiter eine Impf-Versorgungsinfrastruktur für das nördliche Saarland zu fordern, die der an der Saarschiene ebenbürtig ist. Wenn das jetzt auch über die Ärzte vor Ort passieren soll und kann und man das ohne Komplettüberlastung der Ärzteschaft entsprechend organisieren kann, begrüßen wir das nachhaltig.“

 Jochen Kuttler

Jochen Kuttler

Foto: TINA MANN

Bei aller Kritik an der ungleichmäßigen Verteilung der überregionalen Impfzentren loben die drei Verwaltungschefs deren Organisation. Hübschen habe vergangene Woche Erfahrungen damit sammeln können, als er seine Mutter in Saarlouis impfen ließ: „Das war perfekt organisiert, man kann dem Gesundheitsministerium, was die Organisation der Impfzentren angeht, nur höchstes Lob aussprechen.“

  Wolfgang  Hübschen 

Wolfgang Hübschen 

Foto: Stadt Wadern

Die weiten Wege blieben ein Problem. „Was natürlich auch mit dem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur hier bei uns im nördlichen Saarland zu tun hat“, resümiert Kuttler, der sich mit seinen Kollegen der nächsten Herausforderung gegenübersieht: Aktuell werden im nördlichen Saarland Corona-Testzentren aus dem Boden gestampft. In der Büschfelder Schlossberghalle soll der Testbetrieb kommenden Donnerstag beginnen und auch in den anderen Gemeinden wird in Abstimmung mit dem Landkreis an entsprechenden Zentren gearbeitet.„Wir sprechen uns ab, wir stehen zusammen und wir versuchen, unter den Umständen, die uns vorgegeben sind, das Beste für die Bevölkerung im Hochwald herauszuholen“, sagt Harth.

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