Landesliga Besseringen und Oppen wollen Negativtrend stoppen

Merzig-Wadern · „Wir haben zu spät angefangen, Fußball zu spielen“, blickt Philipp Hirtreiter enttäuscht auf das Nachholspiel am Mittwoch. Da unterlag der Spielertrainer mit Landesliga-Aufsteiger FC Besseringen im Kreisduell beim SV Weiskirchen Konfeld durch ein Tor von Steven Wenzel (25.) mit 0:1 – obwohl der Gegner wieder nicht unbedingt besser war, aber effektiver. Für die „Eulen“ war es die dritte Schlappe in Folge. Sie befinden sich weiter im tabellarischen Tiefflug, drei Zähler hinter der SG Honzrath-Haustadt und der SSV Pachten auf dem sicheren Platz zwölf droht als 14. der Absturz in die Bezirksliga.

„Die letzten Spiele waren alle knapp, wir waren selbst gegen die besser platzierten Teams nie chancenlos. Es fehlt im Moment halt das Quäntchen Glück“, sagt Hirtreiter. Zuvor hatte der FCB gegen die zweitplatzierte SG Körprich-Bilsdorf ebenso 1:2 verloren wie danach bei den SF Hüttersdorf. Der Gegner im Heimspiel an diesem Sonntag, 16 Uhr, steht klar besser da – obwohl auch er Aufsteiger ist: Der SV Friedrichweiler feierte am Mittwoch gegen den SV Bardenbach mit 4:0 den fünften Sieg in Serie und darf sogar auf den Durchmarsch in die Verbandsliga hoffen: Das Nachholspiel nächste Woche gegen den punktlosen SV Wallerfangen wird der SVF gewinnen und könnte bis auf zwei Punkte an den Relegationsrang und fünf an Primus SV Losheim heranrücken. Hoffnung hat auch Hirtreiter weiterhin, zumal zum Abschluss Wallerfangen und der direkte Rivale Honzrath-Haustadt warten. „Das wird vielleicht das entscheidende Spiel. Bis dahin müssen wir so viele Punkte wie möglich holen.“

Zuletzt siegte Besseringen vor vier Wochen 2:1 über die SSV Oppen. Die Elf von Trainer Hüsnü Acar muss diesmal strecken, um die Klasse zu halten. Am Mittwoch sicherte Achraf Barbouri bei den SF Hostenbach nach zweimaligem Rückstand mit seinem späten 2:2 (84.) wenigstens einen Punkt, der Oppen vor dem Heimspiel an diesem Sonntag gegen den Zweiten Körprich-Bilsdorf (16 Uhr) vier Punkte vor Besseringen hält. „Wir sind mit einem besseren Gefühl in die Saison gegangen, es hat sich aber schnell gezeigt, dass wir mit Teilen des Stammpersonals berufsbedingt nicht planen können. Jetzt sind wir mitten im Abstiegskampf und müssen aufpassen“, weiß Acar. In Hostenbach sei man „über 90 Minuten besser“ gewesen. Das große Manko: „Wir machen oft im entscheidenden Moment Fehler und nutzen unsere Chancen nicht“, so der Trainer. Neben Körprich wartet mit Friedrichweiler, Losheim und dem SV Hülz­weiler noch die komplette Top-Vier der Tabelle. Acar weiß: „Es wird nicht einfach, aber ich bin zuversichtlich – weil wir eine Einheit sind und solche Situationen schon gemeistert haben.“

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