Zum Stehempfang ins Kupferbergwerk

Düppenweiler · Verein Historisches Kupferbergwerk Düppenweiler würdigt 25-jähriges Bestehen des Vorgängervereins.

 Die Bergsänger werden am Samstag den Jubiläums-Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Leodegar gestalten. Foto: Norbert Becker

Die Bergsänger werden am Samstag den Jubiläums-Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Leodegar gestalten. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

Mit einem Gottesdienst am Samstag, 20. Mai, 18 Uhr, in der Pfarrkirche St. Leodegar, der von den Bergsängern unter Leitung Erhard Seger gestaltet wird, feiert der Verein Historisches Kupferbergwerk Düppenweiler das 25-jährige Bestehens eines seiner Vorgängervereine, nämlich des am 15. Mai 1992 gegründeten Fördervereins Kupferbergwerk Düppenweiler, der sich im Jahre 2006 mit dem Kultur- und Heimatverein Düppenweiler, zu dem neuen Verein zusammenschloss.

Im Anschluss an die Heilige Messe lädt der Vorsitzende Werner Kockler alle Mitglieder des Vereins und Vorsitzenden der Ortsvereine zu einem Stehempfang in die Schmelzhütte beim Bergwerk ein. Dabei wird er einen ausführlichen Rückblick auf Aktivitäten der vergangenen 25 Jahre geben. Dem im Jahre 1992 ins Leben gerufenen Förderverein Kupferbergwerk Düppenweiler wurde nach Erteilung der Genehmigung des Bergamtes Saarbrücken zum Betrieb eines Besucherbergwerks ein Jahr später die Trägerschaft übertragen. Bereits 1995 wurde der erste Abschnitt des Besucherbergwerks eröffnet und die kleine, der Schutzpatronin Sankt Barbara geweihte Kapelle erbaut.

1997 wurde der neue Barbaraschacht fertig gestellt und zweite Abschnitt des Besucherbergwerks freigegeben. Das 2003 eröffnete massive Huthaus, inzwischen behindertengerecht ausgestattet, beherbergt unter anderem ein Informationsbüro, einen Raum für Besucherkleidung und im Obergeschoss ein Restaurant. 2004/2005 wurden die Führungen unter Tage durch die Licht- und Toninstallation "Mystallica" ergänzt und auch auf dem Übertagebereich war der Verein rege.

In den Jahren 2009 bis 2012 entstanden dort die Kupferhütte mit Schmelze, das Pochwerk und eine Kulturwiese. Ortwin Zimmer und Vereinskollegen errichteten im Jahre 2010 zudem eine zwölf Meter hohe bergmännische Pyramide. Wassereinbrüche, wie zuletzt infolge starker Regenfälle im Juni 2016 am Weidenschacht, führten immer wieder zu Rückschlägen in dem Bergwerk mit insgesamt rund 600 Metern Streckenlänge und vier Schächten mit einer Teufe von zehn bis zwölf Metern. Der Besucherstollen "Linsenbergstollen" ist in den Litermont-Sagenweg, der als Traumschleife zertifiziert ist, eingebunden.

Seit nunmehr 25 Jahren steht Werner Kockler, Amtsgerichtsdirektor a.D., als erster Vorsitzender an der Spitze des Vorgängervereins beziehungsweise heutigen Vereins. Sein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, aus einem vergessenen Bergwerk ein touristisches Highlight der Gemeinde Beckingen zu machen. Seit einigen Jahren sind auch die von Erhard Seger geleiteten, neun Mann starken Bergsänger des Vereins bei den verschiedensten Anlässen auch über den Ort hinaus mit dabei und tragen zu deren gesanglichen Umrahmungen bei.

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