"Wir müssen den Schalter umlegen"

Reimsbach. Der 26. Spieltag der Saarlandliga steht für den 1. FC Reimsbach ganz unter dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

 Enttäuschung pur: Reimsbachs Kapitän Andreas Meiers musste mit seiner Mannschaft vier Niederlagen in Folge einstecken. Dadurch rutschte Reimsbach in der Tabelle auf Platz acht ab. Foto: rup

Enttäuschung pur: Reimsbachs Kapitän Andreas Meiers musste mit seiner Mannschaft vier Niederlagen in Folge einstecken. Dadurch rutschte Reimsbach in der Tabelle auf Platz acht ab. Foto: rup

Reimsbach.Der 26. Spieltag der Saarlandliga steht für den 1. FC Reimsbach ganz unter dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann?". Nach zuletzt vier Niederlagen gegen den SV Bübingen (1:3), den SC Gresaubach (1:2), Röchling Völklingen (1:2) und zuletzt im Lokalderby gegen die SG Perl/Besch (0:1) ist der FCR am Samstag zum Siegen verdammt, wenn man nicht völlig im Niemandsland der Tabelle verschwinden will. "Wir haben jetzt vier Mal verloren, aber so ist es im Fußball manchmal. Wir hätten auch alle Spiele gewinnen können. Die Stimmung ist nach wie vor gut. Wir müssen jetzt allerdings den Hebel umlegen", fordert der 1. Vorsitzende des FCR, Norbert Buchheit. Auffällig ist, dass Reimsbach sich vor allem gegen die vermeintlich "kleinen" Teams schwer tut. "Diese Spiele sind immer schwierig. Wenn der FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt spielt, verlieren die doch auch mal. Wenn man eben denkt, man müsse gegen die ,Kleinen' weniger machen, verliert man", erklärt Buchheit. Kapitän Andreas Meiers sieht das anders: "Fußball ist immer eine schmale Gratwanderung. In der Hinrunde hatten wir das Glück auf unserer Seite und oft gewonnen - jetzt ist es genau umgekehrt. Es ist gerade gegen die ,Kleineren' schwierig, sich immer wieder zu motivieren, aber wir liegen immer noch im Soll." Die Taktik von Trainer Udo Hölzer, der sich gegenüber der Saarbrücker Zeitung nicht äußern wollte, steht trotz der Negativserie nicht in der Kritik. "Es ist ja nicht so, als würden wir nicht offensiver gegen Mannschaften wie Gresaubach oder Bübingen spielen. Wir haben immer versucht, nach vorne zu spielen und Druck zu erzeugen", wehrt sich Meiers gegen den Vorwurf nicht offensiv genug zu spielen. Auch Buchheit lässt eine Diskussion über die Reimsbacher Taktik nicht zu: "Wir sind eben eine Kontermannschaft. Wir müssen nur ein Spiel gewinnen, und dann ist die ganze Diskussion vergessen." Auch die Situation um die zweite Mannschaft des 1. FC Reimsbach wird zum Problem der Saarlandliga-Mannschaft. Die zweite Mannschaft kämpft in der Landesliga gegen den Abstieg. "Natürlich hat es Priorität, dass unsere zweite Mannschaft die Klasse hält. Deshalb stellen wir momentan auch Spieler ab, aber die erste Mannschaft ist immer das Aushängeschild eines Vereins. Wir müssen da ein gesundes Mittelmaß finden", sagt Buchheit. Am Samstag trifft der FCR um 16 Uhr im Waldstadion auf Palatia Limbach. Gegen den Drittletzten der Tabelle muss ein Sieg her. "Die Zielrichtung ist, jedes Spiel zu gewinnen. Gerade zu Hause muss man alles geben. Aber egal, wie das Spiel ausgeht, es wird hier keine Unruhe aufkommen. Dafür bin ich schon viel zu lange in diesem Geschäft", stärkt Buchheit Trainer Hölzer den Rücken. Am Samstag kämpft die Mannschaft ohne den Trainer gegen den Negativtrend. Hölzer befindet sich momentan in Japan. Co-Trainer Michael Buchheit wird das Team betreuen. Vielleicht sollten sich die Reimsbacher getreu dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann?" mal das gleichnamige Lied der Kölschen Band "die Höhner" anhören - denn dort heißt es: "Es wird Zeit, komm' wir nehmen das Glück in die Hand!" "Natürlich hat es Priorität, dass unsere zweite Mannschaft die Klasse hält."Norbert Buchheit, Vorsitzender des 1. FC Reimsbach

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