Von Hasebrot und Harzschmier

Honzrath · Rund um das berühmte „leibliche Wohl“ drehte sich der Mundart-Schmaus des Heimatvereins Honzrath. In den Texten ging es um Debbelappes, Grombersopp und Co.; die Besucher wurden mit Hausmannskost versorgt.

 Mundartsänger Werner Schäfer überzeugte mit drei Auftritten. FOTO: Norbert Becker

Mundartsänger Werner Schäfer überzeugte mit drei Auftritten. FOTO: Norbert Becker

Einen neuen Weg ging nun erstmals der Heimatverein Honzrath . Anstatt der bisher üblichen Mundartnachmittage mit Liedern, Texten in Honzer Platt sowie Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, hatte der Verein nun zu einem Mundart-Schmaus in die Mehrzweckhalle eingeladen, bei dem neben bester Unterhaltung in Dialekt, auch reichlich Hausmannskost aus Biesels Topfstädter Küche für das leibliche Wohl angeboten wurden.

Nach der Begrüßung durch den Leiter der Mundartgruppe Herbert Engstler pries Mundartsänger Werner Schäfer mit einem Lied "Debbelappes on Schales". Einführende Worte sprach Werner Reinert. Ein weiteres Lied von Schäfer drehte sich um ein Fastfood-Opfer. Über den "langen Wääsch van der Gromper" berichtete Winfried Lauer in seinem Vortrag, ehe dann als erstes Menü "Grombersopp meät Reeschbelschern on Wuescht", serviert wurde. "Vam Rendflaesch on watt dezo.u gehie.ert", erzählte Manfred Thiel in seinem Vortrag. Hierzu gab es als Menü zwei Rendfläeschsalat.

Von der Bedeutung der "Äbbel enn Kisch on Keller" sprach Helga Scholtes in ihrem Vortrag. Dazu wurde "Debbelappes on Äbbelschmier" gereicht. Dass die Kässchmi.er "gudd on gesond es", war nicht nur dem Vortrag von Mia Klassen zu entnehmen, sondern konnte auch beim Dessert mit weißem Käs meät Erbern gekostet werden. Wie gudd Erbsen, Bohnen on Linsen zwar schmacken, aber auch zu Blähungen führen können, besang Werner Schäfer. Auch die anschließenden Mundartlesungen befassten sich mit dem leiblichen Wohl. Hans-Peter Spelz berichtete vaan de Schmieren, dem Hasenbrot, der saarländischen Stiftung Magentest und dem Retten der Grombernschwänz. Gerd Colesi erzählte vom Fresspitt, der Harzschmier, "on wie bei der Mutter die Grombern bemängelt wurden, weil's annerschd geschmackt hotten".

"Ich hoffe, es hat euch allen gut gefallen und auch gut geschmeckt", meinte abschließend Gudrun Reinert, die durch das von den Menüs abgerundete Programm führte.

Der HV-Vorsitzende Werner Reinert überreichte dann das Heimatblatt Nr. 13 zum Thema "De Wen.der kemmt ennt Dorf."

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