Valentinus-Segen für Brot, Salz und Liebende

Düppenweiler · Düppenweiler ehrt den Schutzpatron mit einer Feier am Sonntag.

 Die Valentinus-Kapelle in Düppenweiler. Foto: Norbert Becker

Die Valentinus-Kapelle in Düppenweiler. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

Die Verehrung des heiligen Valentinus (siehe Info) hat in Düppenweiler eine lange Tradition, denn bereits im Jahre 1859 wurde die nach ihm benannte Kapelle am Weg nach Schmelz eingesegnet. Zu Ehren des Schutzpatrons des kleinen Gotteshauses wird jedes Jahr am Sonntag nach dessen Namenstag (14. Februar) ein Festtag begangen.

In diesem Jahr ist dies der kommende Sonntag, 19. Februar. Das Valentinsfest beginnt um 14.30 Uhr mit einer Andacht in der Pfarrkirche St. Leodegar mit Segnung von Brot und Salz. Diese spezielle Segnung stellt in der Litermontgemeinde einen alten Brauch dar, über dessen Ursprung nichts mehr bekannt ist. Sie könnte aber auf den heiligen Valentinus zurückgehen, der als Wohltäter bekannt war. Wer möchte, kann selbst Brot mitbringen und segnen lassen. Gesegnetes Brot wird auch später zum Kosten in der Kirche verteilt.

Nach der Andacht in der Kirche stellt sich eine Prozession beim Pfarr- und Jugendheim in der Außener Straße auf, in der sich die Teilnehmer betend auf den etwa eine halbe Stunde dauernden Weg zur Valentinus-Kapelle begeben. Mit dabei sind auch Pater Siegfried Elbert, der in diesem Jahr von Konrad Klein in der Kutsche gefahren wird, und Fahnenabordnungen von Düppenweiler Vereinen. In der Kapelle findet eine kurze Andacht statt. Sie wird von den Bergsängern unter Leitung von Erhard Seger mitgestaltet.

Alle Paare, die es wünschen, weil sie demnächst heiraten wollen oder ein Ehejubiläum begehen und keinen Kirchgang planen, können sich den Valentinussegen persönlich oder paarweise erteilen lassen.

Im Anschluss ist zu Kaffee und von fleißigen Helfern selbstgebackenem Kuchen sowie anderen Getränken und kleinen herzhaften Speisen auf den benachbarten Valentinushof der Familie Klein eingeladen. Ab 18 Uhr gibt es dort auch als Deftiges auch Gulasch, Rotkraut und Spätzle.

Zum Thema:

Der Heilige mit dem großen Herz für Liebende Legende - Valentin war Bischof von Terni, nahe Rom, und gab im 3. Jahrhundert Liebespaaren, denen das Heiraten verboten war, heimlich den kirchlichen Segen. Darunter waren auch Soldaten, denen laut Befehl des Kaisers Claudius eine Trauung untersagt war. Angeblich schenkte Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten. Gerade diese Ehen standen der Legende nach unter einem besonderen Segen. Am 14. Februar 268 wurde Valentin wegen seines christlichen Glaubens enthauptet. Seitdem gilt der 14. Februar als Gedenktag für alle Liebenden.

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