St. Mauritius hat jetzt Platz für die Jüngsten

Haustadt · Nun verfügt auch die Kita St. Mauritius Haustadt ebenso wie die anderen acht Kindergärten in der Gemeinde Beckingen endlich über zehn Krippenplätze. Sie befinden sich in den umgebauten, zuletzt von der Christlichen Bürgerhilfe genutzten Räumen in dem gleichen Gebäude und wurden kürzlich im Beisein vieler Gäste eingeweiht.

 Bei der Einweihung der neuen Kindergrippe in Haustadt Kita-GmbH-Gesamtleiterin Helga Bourgeois, Geschäftsführer Rainer Borens, Kita-Leiterin Gaby Zimmermann, Bürgermeister Erhard Seger und Pastor Christian Zonker (hinten v. l.) sowie Kinder und eine Kita-Mitarbeiterin. Foto: Norbert Becker

Bei der Einweihung der neuen Kindergrippe in Haustadt Kita-GmbH-Gesamtleiterin Helga Bourgeois, Geschäftsführer Rainer Borens, Kita-Leiterin Gaby Zimmermann, Bürgermeister Erhard Seger und Pastor Christian Zonker (hinten v. l.) sowie Kinder und eine Kita-Mitarbeiterin. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

"Wir feiern heut ein Fest", sangen die Kita-Kinder zu Beginn des von ihnen mit Tänzen und Gesang sowie Texten von Erzieherinnen mitgestalteten einleitenden Wortgottesdienstes. "Die Einsegnung ist ein schöner Anlass", meinte Pastor Christian Zonker, der diese dann vornahm. Nachdem Kinder ein Gruß- und Dankgedicht vorgetragen hatten, nahm Kita-Leiterin Gaby Zimmermann die Begrüßung vor.

Besonders erwähnte sie diejenigen, die auf unterschiedliche Weise dazu beigetragen haben, dass ein Grund zum Feiern bestehe. So dankte sie Pastor Zonker für die Einleitung der Feier mit einem Wortgottesdienst, Bürgermeister Seger und dem Gemeinderat für die Bereitstellung der Gelder, Sachbearbeiter Armin Buchheit für seinen Einsatz, Ingenieur Martin Speicher für die Leitung der Umbauarbeiten. Weitere Dankesworte gingen an den Leiter des Gemeindebauhofes Stefan Adam und seine Facharbeiter , darunter besonders Schreinermeister Ralf Britz, der mit viel Liebe, handwerklichem Geschick und Kreativität die Innenausstattung erstellt hat, für ihre Arbeit. Auch allen Firmen, die mitgearbeitet haben, sprach Zimmermann ihren Dank aus, ebenso den Geschäftsführern der Kita gGmbH Saarland Rainer Borens und Thomas Schmitz sowie der Gesamtleiterin Helga Bourgeois für ihren Einsatz zur Ausstattung sowie dem Elternausschussvorsitzenden Jörg Gläßl und Schriftführer Ulrich Seiler für ihr Engagement.

"Aufgrund der Baumaßnahme ist hier in Haustadt ein Angebot für Kinder unter drei Jahren entstanden. Wir können nun durch diese bedeutsame Erweiterung dem veränderten Bedarf an Kinderbetreuung Rechnung tragen", sagte Bürgermeister Erhard Seger . Hier stünden den Eltern nun zehn Krippenplätze zur Verfügung. Es sei eine großzügige, freundliche Etage für die Kinder entstanden, in der sich Platz für Begegnung, zum Essen und Ruhen, für Bewegung, Gestalten, Rollenspiel, Bauen und Experimentieren befindet, was die Bildungsprozesse maßgeblich unterstützt. "Das Durchschnittsalter der zu betreuenden Kinder liegt derzeit bei zwei Jahren. Ab Januar kommen die ersten einjährigen Kinder dazu", betonte Zimmermann. Bürgermeister Seger sagte: "Ich bin sehr angetan von dem, was wir heute hier Besitz nehmen können. Haustadt war bisher ohne Krippenangebot. Es bestand die Gefahr, dass die Kita ausblutet." Der Krippenbedarfsplan habe sich für den Ort negativ ausgewirkt, weil genügend Plätze in der Gemeinde vorhanden waren und andere Kreise einen höheren Bedarf haben. Kita-Leiterin Zimmermann und ihre Mitarbeiterinnen sollten aber nicht warten, bis ein Zuschuss kommt. Deshalb habe die Verwaltung nach Zustimmung des Gemeinderates die rund 200 000 Euro teure Maßnahme in etwa zehn Monaten Bauzeit so durchgezogen. "Ein neuer gemeinsamer Eingangsbereich und die Sanierung des Gebäudes stehen noch aus. Ich wünsche, dass hier viele Kinder weiter eine gute Erziehung genießen", schloss Seger.

Ortsvorsteher Jürgen Kredteck dankte der Gemeindeverwaltung und der Kita-Leiterin für ihre Hartnäckigkeit bei der Realisierung des Vorhabens. "Die neuen Räume sind sehr schön geworden"; befand er. Geschäftsführer Borens erklärte in seinem Grußwort: "Ich freue mich zu diesem schönen Anlass hier zu sein." Er wies auf die neuen Herausforderungen hin, dass Flüchtlinge bei den Einrichtungen anklopfen. In vielen Gemeinden bestünden ohnehin bereits lange Wartelisten. Es sei wichtig, gewisse Standarts einzuhalten. Dann bestand Gelegenheit zur Besichtigung der neuen Räume und sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken. Die Kinder ließen draußen bunte Luftballons mit Kärtchen, auf denen gute Wünsche geschrieben waren, in den Himmel steigen und erfreuten sich auch an Spielen.

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