Schweinehirt zog durchs Dorf

Hargarten. Eine große Zuschauermenge wollte das vom Heimat- und Kulturverein, der Frauengemeinschaft, den Landfrauen, den Hargarter Kindern und der Dorfjugend veranstaltete Spektakel miterleben. Herbert Dewes, zweiter Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins, schlüpfte in die Rolle des Schweinehirten, um mit viel Gaudi diesen ausgestorbenen Beruf in Erinnerung zu rufen

Hargarten. Eine große Zuschauermenge wollte das vom Heimat- und Kulturverein, der Frauengemeinschaft, den Landfrauen, den Hargarter Kindern und der Dorfjugend veranstaltete Spektakel miterleben. Herbert Dewes, zweiter Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins, schlüpfte in die Rolle des Schweinehirten, um mit viel Gaudi diesen ausgestorbenen Beruf in Erinnerung zu rufen. Er zog in entsprechender Kleidung mit seinem Hund Jolin durch die Straßen. Dabei ließ er sein Horn erklingen und seine Stimme mit lauten "Wutz, Wutz, Wutz"-Rufen ertönen.Aus den Ställen kamen dann nach und nach insgesamt 15 "Schweine", dargestellt von passend geschminkten, mit Overalls sowie Wutznasen und -ohren kostümierten Hargarter Mädchen und Buben. Sie folgten ihm ebenso wie "Bäuerinnen und Bauern" mit landwirtschaftlichem Handwerkszeug und einem von Gilbert Reinert gefertigten Handwagen, in dem sich zwei durch den Landwirt Peter Braun aus Beckingen ausgeliehene echte Ferkel befanden. Auf der Strecke gab es Stärkung mit Schnaps und Bier für den Hirten und seine erwachsenen Begleiter, Leckerli für den Hund sowie Limo und Süßigkeiten für die anderen.Unter großem Beifall zogen dann Hirt und Herde nicht zur einstigen Schweinswies in der Rissenthaler Straße, sondern zur Festwiese, dem Kirmesplatz. Dort legten die quirligen Schweine die letzten Meter auf allen Vieren zurück und boten anschließend wieder auf zwei Beinen beim Schweine-Tango eine gelungene Tanzeinlage. Mit Liedern rund um das Schwein erfreute die Singgruppe der Landfrauen Erbringen-Hargarten unter Leitung von Irma Endres. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Erbringen-Hargarten. "Schweinehirt" Herbert Dewes, der die Begrüßung vornahm, erzählte die Geschichte des letzten Hargarter Schweinehirten Adolf Göbel, der 1939 verstarb. Dewes freute sich über das große Interesse an dem Spektakel und bedankte sich bei allen, die mitwirkten oder sonst halfen. "Wir haben schönes Wetter und eine tolle Atmosphäre", betonte er zufrieden.

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