Reimsbach kann noch siegen - zur Not auch ohne Trainer Hölzer

Reimsbach. "Wenn nicht jetzt, wann dann?" - das war die Frage, die vor dem 26. Spieltag der Saarlandliga in Reimsbach die Runde machte. Mit Benjamin Sauer und Michael Schäfer fielen zwei Stammspieler gegen Palatia Limbach aus. Aber auch auf der Trainerposition musste sich der FCR etwas einfallen lassen

 Udo Hölzer kann derzeit nicht an der Seitenlinie des RC Reimsbach stehen. Foto: rup

Udo Hölzer kann derzeit nicht an der Seitenlinie des RC Reimsbach stehen. Foto: rup

Reimsbach. "Wenn nicht jetzt, wann dann?" - das war die Frage, die vor dem 26. Spieltag der Saarlandliga in Reimsbach die Runde machte. Mit Benjamin Sauer und Michael Schäfer fielen zwei Stammspieler gegen Palatia Limbach aus. Aber auch auf der Trainerposition musste sich der FCR etwas einfallen lassen. Co-Trainer Michael Buchheit betreute die Mannschaft anstelle von Udo Hölzer, der derzeit beruflich in Japan zu tun hat. "Für mich persönlich war es nicht ungewohnt, unter seiner Führung zu spielen. Er ist mein Trainer in der zweiten Mannschaft der Reimsbacher. Aber ich denke, auch für alle anderen machte das keinen großen Unterschied", sagte Reimsbachs Alex Schmitt, der den verletzen Schäfer ersetzte.Direkt die erste Chance des Spiels gehörte dem FCR. Doch Steffen Schommer scheiterte in der dritten Spielminute an Gästetorwart Philip Luck. Nach dieser Chance sah man in der ersten Halbzeit nur noch die Gäste spielen. In der 25. Minute erzielte Dominik Kunz für Palatia die 1:0-Führung. Nach einer Unaufmerksamkeit der Reimsbacher Innenverteidigung war Kunz hellwach. Nur zehn Minuten später erhöhte er mit einem strammen Freistoß auf 2:0."In der ersten Halbzeit haben wir sehr verhalten gespielt. In der Halbzeitpause wurde heftig diskutiert. Wir wussten, dass wir dieses Spiel nur noch mit absoluten Willen und Einsatz drehen konnten. Jeder musste noch mehr geben", erklärte Schmitt.In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine ganz andere Reimsbacher Mannschaft. In der 55. Minute trat Schommer einen Freistoß schön vors gegnerische Tor, und Schmitt köpfte den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer ins Tor. Nur wenige Minuten später spielte Marco Buchheit den Ball in die Gasse auf Schmitt, der mit viel Übersicht den 2:2-Ausgleich durch Ilkay Yetik vorbereitete (63.). "Natürlich haben wir den Druck gemerkt. Wir haben vier Spiele hintereinander verloren, dazu noch ein Heimspiel und gehen dann mit einem 0:2 in die Halbzeitpause. Aber wir haben alle mit Herz gespielt und das Spiel absolut verdient gedreht", sagte Torschütze und Vorbereiter Schmitt stolz.In der 78. Minute war die Erleichterung groß beim FCR. Buchheit sah in der Mitte Frank Burbach, und der erzielte den wichtigen 3:2-Siegtreffer. In der Schlussminute entlud sich dann der ganzen Frust der Gäste. Nach überhartem Einsteigen sah Carsten Mann die Rote Karte.Am kommenden Gründonnerstag trifft der FC Reimsbach nun auf den SC Friedrichsthal. "Grundsätzlich kann man jede Mannschaft schlagen. Vor allem gegen die vermeintlichen Favoriten sahen wir immer gut aus. Wir haben nun keinen Druck und können Donnerstag befreit aufspielen", meinte Alex Schmitt, der sich nach seiner Leistung gegen Palatia Limbach durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen weiteren Einsatz von Beginn an machen darf. "Natürlich würde ich mich freuen, am Donnerstag wieder dabei zu sein. Aber ich spiele dort, wo der Trainer mich braucht. Ganz egal, ob erste oder zweite Mannschaft", blieb Schmitt bescheiden. Udo Hölzer wird es gerne hören.

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