Reimsbach hilft nur volles Risiko

Reimsbach · Sechs Spieltage vor dem Saisonende droht dem 1. FC Reimsbach der Abstieg in die Verbandsliga. In den Heimspielen warten ausnahmslos schwere Brocken auf die Mannschaft von Trainer Uli Braun.

 Reimsbachs Kapitän Dominik Schaufler (in Blau) klärt hier vor Hemmersdorfs Matthias Schäfer. Der FSV Hemmersdorf ist auch jenes Team, das FCR in der Tabelle noch abfangen möchte.Foto: ruppenthal

Reimsbachs Kapitän Dominik Schaufler (in Blau) klärt hier vor Hemmersdorfs Matthias Schäfer. Der FSV Hemmersdorf ist auch jenes Team, das FCR in der Tabelle noch abfangen möchte.Foto: ruppenthal

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Uli Braun haderte unter der Woche noch lange mit der knappen 2:3-Niederlage beim VfB Dillingen. "In diesem Spiel war mehr drin gewesen. Wir haben uns mit Fehlern beim Verteidigen von Standardsituationen wieder selbst um eine mögliche Punktausbeute gebracht", schimpfte der Trainer des Fußball-Saarlandligisten 1. FC Reimsbach .

Nach dem 2:0-Heimsieg in der Woche zuvor gegen den direkten Konkurrenten FSV Hemmersdorf musste sein Team damit einen herben Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Die Folge: Sechs Spieltage vor Saisonschluss beträgt der Rückstand der Reimsbacher auf den Tabellen-15. FSV Hemmersdorf bereits vier Punkte - und auch der 15. Platz ist noch ein möglicher Abstiegsplatz. Auf den 14. Rang, wo derzeit der FV Eppelborn steht, fehlen sogar schon sechs Punkte.

Der letzte Strohhalm

Es sieht düster aus für den FCR. Zwei Jahre nach der Rückkehr in die Saarlandliga droht erneut der bittere Gang in die Verbandsliga. "Abgestiegen sind wir erst, wenn nach dem letzten Spieltag nichts mehr drin ist", sagt Abwehrspieler Dominik Schaufler. So lange der Klassenverbleib noch rechnerisch möglich ist, klammert er sich an den letzten Strohhalm. Dabei wäre es sehr hilfreich, möglichst viele Dreier zu landen, um wenigstens eine Mannschaft noch hinter sich zu lassen.

"Unentschieden bringen uns eigentlich nicht weiter", erklärt Schaufler. Also müsse seine Elf jetzt in jedem Spiel volles Risiko gehen. Was ihn optimistisch stimmt: Nach wie vor hält er bis auf wenige Ausnahmen die Liga für so ausgeglichen, dass jeder jeden schlagen kann. "Wir brauchen halt nur eine gute Portion Einsatzwillen und das Quäntchen Glück", sagt der Abwehrspieler. An diesem Samstag, 16 Uhr, kommt mit dem SV Auersmacher allerdings ein schwerer Brocken. Der Tabellenvierte hat bislang nur vier seiner 14 Auswärtsspiele verloren. Einen Hoffnungsfunken aber gibt es für Reimsbach : Zuletzt kam der Gegner beim FV Eppelborn nicht über ein 1:1 hinaus.

Das Reimsbacher Restprogramm hat es allerdings in sich - vor allem zu Hause: Nach dem Vierten Auersmacher sind die restlichen Heimspiele gegen den Dritten VfL Primstal und den Fünften SV Bübingen. Gegen die SG Saubach, gegen Abstiegs-Konkurrent Eppelborn und Schlusslicht 1. FC Riegelsberg muss Reimsbach dagegen auswärts ran.

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