Reimsbach ärgert den Lokalrivalen

Reimsbach · Zum Turniersieg hat es nicht ganz gereicht, dennoch können die Fußballer des 1. FC Reimsbach zufrieden sein. Zum Auftakt der Masters-Qualifikation stürmte die Mannschaft in Dillingen bis ins Finale. In Saarlouis glänzte der Perler André Steger.

Im Siegestaumel: Die Jungs der FSG Schmelz-Limbach feiern den Erfolg beim Turnier in Saarlouis. Im vergangenen Winter hatte die FSG die Qualifikation fürs Masters verpasst. Foto: Ruppenthal

Im Siegestaumel: Die Jungs der FSG Schmelz-Limbach feiern den Erfolg beim Turnier in Saarlouis. Im vergangenen Winter hatte die FSG die Qualifikation fürs Masters verpasst. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Turnier des VfB Dillingen

Das nennt man einen Start nach Maß: Masters-Titelverteidiger FV Diefflen hat sich am Sonntag in der Sporthalle West in Dillingen den Sieg beim Pink- & Wagner-Cup des VfB Dillingen gesichert. Nachdem die Mannschaft im vergangenen Winter bei sieben Turnier-Teilnahmen sieben Mal als Sieger vom Feld ging, gab es nun auch beim ersten Auftritt in der neuen Runde ebenfalls einen Erfolg für das Team des Spielertrainerduos Thomas Hofer und Michael Müller . Im Endspiel setzte sich der Saarlandligist mit 5:0 gegen Ligakonkurrent 1. FC Reimsbach durch. Die Tore erzielten Fabian Poß (2), Neuzugang Fabian Blass, Chris Haase und Schlussmann Enver Marina, der per Freistoß traf. Reimsbachs Spielertrainer Marco Buchheit gab zu: "Diefflen war besser als wir. Ins Finale zu kommen, war für uns schon ein Riesenerfolg."

Im Halbfinale hatte sich seine Mannschaft durch Tore von Dominik Schaufler und Tayfun Külceki im Prestigeduell gegen den Lokalrivalen SV Mettlach mit 2:1 durchgesetzt. Auch im zweiten Semifinale kam es zu einem Lokalduell. Hier besiegte Diefflen den gastgebenden VfB Dillingen mit 2:0. "Diese Niederlage war schade, weil wir mehr Chancen hatten als der FV", ärgerte sich Dillingens Vorsitzender Josef Schya. Immerhin konnte sein Team das Spiel um Platz drei gegen Mettlach mit 7:2 gewinnen. Und auch der Torschützenkönig kam vom VfB: Murat Anlamaz sicherte sich den Titel mit zwölf Treffern. Zum Dillinger Turnier kamen 800 Zuschauer. Wegen der Absage des ES Macheren (Frankreich) und des Fehlens des SV Felsberg reduzierte sich die Wertigkeit des Turniers von 45 auf 41 Punkte.
Turnier der SSV Saarlouis

Bezirksligist SSV Saarlouis ist beim eigenen Ruhland-Kallenborn-Cup nur haarscharf an der ganz großen Sensation vorbeigeschrammt. Das Team von Trainer Sebastian Britz musste sich im Endspiel erst in der Verlängerung Verbandsligist FSG Schmelz-Limbach mit 1:4 geschlagen geben. Thorsten Schütte brachte Limbach früh in Führung, Carsten Hubrig gelang das 1:1. In der Verlängerung siegte Schmelz-Limbach dann durch einen Doppelpack von Christian Bambach und ein Saarlouiser Eigentor. "Wir waren schon in der regulären Spielzeit besser. Deshalb war unser Sieg verdient", meinte FSG-Spielertrainer Thorsten Schütte. 2013 stand sein Team beim Mastersfinale sogar im Endspiel, vor einem Jahr verpasste es aber die Qualifikation.

Bei Final-Verlierer Saarlouis gab es ebenfalls keine hängenden Köpfe. "Wir sind mit Rang zwei zufrieden. Man muss zugeben, dass wir in einigen Partien, insbesondere gegen Völklingen, Glück hatten", erklärte Britz. Gegen Oberligist Röchling siegte Saarlouis in der Zwischenrunde mit 3:2. Damit schied Turnierfavorit Röchling frühzeitig aus. Anschließend besiegte Saarlouis im Viertelfinale Lokalrivale und Verbandsligist TuS Beaumarais mit 7:3, dann in einem packenden Halbfinale Saarlandligist SF Köllerbach mit 5:4. Im zweiten Semifinale hatte zuvor der FV Diefflen II (Bezirksliga) gegen Schmelz-Limbach mit 1:2 den Kürzeren gezogen. Diefflen II sicherte sich durch ein 8:2 gegen die SF Köllerbach Rang drei. Torschützenkönig des Turniers wurde André Steger von der SG Perl-Besch. Der Angreifer traf 18 Mal, obwohl sein Team bereits im Viertelfinale scheiterte. 500 Besucher sahen die Spiele in der Saarlouiser Fliesen-Halle.
Turnier des SV Hasborn

Mit Oberligist FK Pirmasens II hat sich beim Adidas-Schaumberg-Cup des SV Hasborn (57 Wertungspunkte) das klassenhöchste Team den Sieg gesichert. Die Pfälzer setzten sich im Endspiel 3:2 gegen Verbandsligist FV Lebach durch. Manuel Grünnagel sowie Jemal Kassa brachten Pirmasens mit 2:0 in Führung, Lebach gelang durch Daoud Abdullah der Anschlusstreffer zum 1:2. Knapp drei Minuten vor Schluss hatte der FVL dann gleich doppeltes Pech: Zunächst scheiterte Dominik Jäckel an der Latte, im Gegenzug markierte Kassa mit einem Lupfer das 3:1 für Pirmasens. Der Anschlusstreffer durch Jäckel zum 2:3 war nur noch Ergebniskosmetik. "Lebach war gemeinsam mit uns die beste Mannschaft des Turniers, aber wir haben es im Finale souverän gemacht", freute sich der Pirmasenser Benjamin Peters. Lebachs Torhüter Simon Ferner gab zu: "Wir sind schon ein wenig enttäuscht. Aber wir haben nicht gegen irgendwen verloren, sondern gegen einen Oberligisten."

Überraschungs-Dritter wurde Landesligist VfB Theley, der im kleinen Finale den Rivalen VfL Primstal (Saarlandliga) mit 4:3 besiegte. Primstal hatte schon im Halbfinale gegen Lebach überraschend klar mit 0:5 den Kürzeren gezogen. Theley blieb gegen Pirmasens II (1:6) chancenlos. Der gastgebende Saarlandligist SV Hasborn war nach Niederlagen gegen Lebach (1:2) und Landesligist Marpingen (2:4) bereits in der Vorrunde gescheitert. 650 Zuschauer sahen das Turnier in Theley.
Turnier des SV St. Ingbert

Lange Gesichter gab es am Sonntag bei den Verantwortlichen des SV St. Ingbert beim Blick auf die nur spärlich besetzen Zuschauerränge beim Peugeot-Rubeck-Cup (43 Wertungspunkte). Lediglich 200 Besucher - und damit nur halb so viele wie 2014 - schauten sich die Spiele in der Ingobertushalle an. "Das ist enttäuschend", erklärte St. Ingberts Spielausschuss-Vorsitzender Michael Graf. Die, die gekommen waren, sahen das torreichste Endspiel am ersten Masters-Wochenende. Dabei setzte sich Südwest-Verbandsligist SV Auersmacher II gegen den Tabellenführer der Verbandsliga Nordost, die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim, mit 7:4 durch.
Turnier des SV Bübingen

Doppelter Grund zum Feiern: Saarlandligist SV Auersmacher feierte den Erfolg beim Turnier des Lokalrivalen Bübingen (Foto). Die zweite Mannschaft von Auersmacher siegte parallel in St. Ingbert. Foto: Wieck

Doppelter Grund zum Feiern: Saarlandligist SV Auersmacher feierte den Erfolg beim Turnier des Lokalrivalen Bübingen (Foto). Die zweite Mannschaft von Auersmacher siegte parallel in St. Ingbert. Foto: Wieck

Foto: Wieck

Masters-Rekordteilnehmer SV Auersmacher (15 Mal beim Endturnier dabei) hat sich am Sonntag den Sieg beim Heinen-Cup des SV Bübingen (53 Wertungspunkte) gesichert Vor allem im Halbfinale zeigte Auersmacher gegen den gastgebenden SV Bübingen eine Gala-Vorstellung und gewann mit 9:3. Im Finale hatte Auersmacher beim 3:2 gegen Landesligist FV Bischmisheim aber mehr Mühe als erwartet. Regionalligist Saar 05 Saarbrücken schied vor insgesamt 800 Zuschauern schon in der Zwischenrunde aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort