Perl/Besch kann doch noch jubeln

Perl/Besch. Samstagnachmittag, eine gute Viertelstunde nach vier. Die Fußballwelt im saarländischen Dreiländereck ist wieder in Ordnung. Saarlandligist SG Perl/Besch hat endlich seinen ersten Dreier im neuen Fußballjahr gelandet. Der fiel mit 1:0 (1:0) über den Kreisrivalen 1. FC Reimsbach zwar hauchdünn aus, war aber insgesamt aufgrund einer guten kämpferischen Leistung nicht unverdient

 Perls Stürmer Christoph Carl (rechts) freut sich mit Michael Hensgen und Patrick Braun (von links) über seinen Treffer zum 1:0. Dazwischen: Schiedsrichter Vincent Becker.Foto: rup

Perls Stürmer Christoph Carl (rechts) freut sich mit Michael Hensgen und Patrick Braun (von links) über seinen Treffer zum 1:0. Dazwischen: Schiedsrichter Vincent Becker.Foto: rup

Perl/Besch. Samstagnachmittag, eine gute Viertelstunde nach vier. Die Fußballwelt im saarländischen Dreiländereck ist wieder in Ordnung. Saarlandligist SG Perl/Besch hat endlich seinen ersten Dreier im neuen Fußballjahr gelandet. Der fiel mit 1:0 (1:0) über den Kreisrivalen 1. FC Reimsbach zwar hauchdünn aus, war aber insgesamt aufgrund einer guten kämpferischen Leistung nicht unverdient. Reimsbach blieb den Nachweis der weitaus besseren Platzierung in der Tabelle bis auf wenige Ausnahmen in der zweiten Hälfte schuldig.Carl trifft zur FührungSchütze des entscheidenden Treffers war Heimkehrer Christoph Carl (22. Minute). "Da sind uns schon einige Zentner schwere Steine vom Herzen gefallen", gestand Spielertrainer Manuel Cuccu nach dem Spiel. In seiner Analyse hatten die Gäste spielerische Vorteile, bei seiner Elf überwog der Kampf. Für Perl/Besch ging eine Serie von zehn Spielen ohne Sieg zu Ende. Mit 17 Punkten hat die Elf zum Drittletzten der Tabelle, dem FC Palatia Limbach, aufgeschlossen. Der Negativtrend des 1. FC Reimsbach dauert dagegen weiterhin an. Die Elf von Trainer Udo Hölzer rutschte nach vier Niederlagen in Folge mit 39 Punkten auf Platz acht ab. Mit etlichen Sorgen war die Heimelf ins Spiel gegangen. Mit Dennis Neger, Andreas Herbst, Artur Kruser und Dominik Uhrmacher fehlten gleich vier Stammspieler, der verletzte Heiko Niederweis nahm aufgrund der Personalmisere vorsorglich auf der Auswechselbank Platz. Die Oldies Michael Hensgen und Maik Sieren mussten in die Bresche springen. Und so lange die Luft reichte, machten sie ihre Sache gut, ebenso wie Torhüter Dennis Reinardt, der wieder einmal zeigte, dass er mehr als nur ein Ersatzmann für Thomas Beining ist. Vor Reinardt spielte Manuel Cuccu Libero, Manndecker Christian Koch legte FCR-Torjäger Marco Buchheit an die Kette, Patrick Tholey ließ Ilkay Yetik keinen Spielraum.Damit war die torgefährliche Gäste-Offensive zunächst weitgehend lahm gelegt. Zudem bot David Dutreux im Mittelfeld eine gute Partie. Torraumszenen blieben im Derby lange Zeit Mangelware. Mitte der Halbzeit verlor dann der 1. FC Reimsbach in der Vorwärtsbewegung den Ball. Carl erkämpfte sich das Leder gut 30 Meter vor dem Tor, sprintete Richtung Strafraum, wurde nicht energisch genug gestört und hielt aus 16 Metern einfach drauf. Fabian Seel im Gästetor war damit geschlagen. Das 1:0 für die Gastgeber. In der zweiten Hälfte sahen die vielen Zuschauer einen Sturmlauf der Gäste, für die Heimelf war nur noch Abwehrarbeit angesagt. Der eingewechselte Serhat Cakmak markierte sogar den Ausgleich, aber der Assistent an der Linie signalisierte eine Abseitsstellung, wodurch der Treffer nicht anerkannt wurde. Auch Marco Buchheit hatte wenige Minuten vor Spielende die Möglichkeit zum Ausgleich, fand aber mit seinem Linksschuss aus kurzer Entfernung in Torhüter Reinardt, der den Winkel geschickt verkürzt hatte, seinen Meister. "In der zweiten Hälfte hätten wir den Ausgleich sicherlich verdient gehabt. Aber wer keine Tor e schießt, kann nicht gewinnen oder zumindest punkten", bilanzierte FCR-Vorsitzender Norbert Buchheit.

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