Notfallübung erfolgreich verlaufen

Reimsbach. Eine Großübung in Reimsbach rief die Wehrleute aus den Löschbezirken Reimsbach, Düppenweiler, Erbringen, Honzrath und Oppen auf den Plan

 Feuerwehr und DRK zeigten bei einer Übung im Hartsteinwerk Arweiler in Reimsbach ihre Leistungsfähigkeit. Foto: Norbert Becker

Feuerwehr und DRK zeigten bei einer Übung im Hartsteinwerk Arweiler in Reimsbach ihre Leistungsfähigkeit. Foto: Norbert Becker

Reimsbach. Eine Großübung in Reimsbach rief die Wehrleute aus den Löschbezirken Reimsbach, Düppenweiler, Erbringen, Honzrath und Oppen auf den Plan. Die Ausgangslage der vom stellvertretenden Düppenweiler Löschbezirksführer Hans-Josef Wilhelm ausgearbeiteten und vom Reimsbacher Löschbezirksführer Markus Minas geleiteten Übung, bildete ein Verkehrsunfall eines beladenen Lkw und eines Sprengstofffahrzeuges im Bereich der Siebanlage. Dadurch kam es zu einem Brand mit anschließender Explosion des Sprengstoffes. Die beiden Fahrer der Fahrzeuge konnten diese noch rechtzeitig verlassen. Das Feuer war aber bereits auf das Förderband der Siebanlage übergesprungen und drohte auch auf diese überzugreifen. Durch die Druckwelle der Explosion kam Schüttgut ins Rutschen. Dabei wurde eine Person verschüttet. Des Weiteren wurde durch ein Felsstück die Hydraulik eines Radladers beschädigt. Dessen Ladeschaufel fiel auf den durch die Druckwelle orientierungslosen Fahrer und klemmte diesen ein. Zur Zeit des Ereignisses befand sich das Einsatzleitfahrzeug Düppenweiler zufällig auf einer Bewegungsfahrt in unmittelbarer Nähe des Steinbruches, war daher als erstes Fahrzeug vor Ort und konnte schnell Hilfe anfordern. Die anrückenden Einheiten hatten verschiedene Aufgaben zu erledigen. So wurde unter Eigensicherung die Rettung der verschütteten Person (Dummy) vorgenommen und diese zur Erstversorgung dem DRK übergeben. Mittels Hebekissen, Rettungszylinder und Verbaumaterial wurde die unter dem Radlager eingeklemmte Person (Puppe) ebenfalls aus ihrer Lage befreit, vom DRK reanimiert und erstversorgt. Im Verlaufe der Übung musste eine weitere verletzte Person von der Siebanlage gerettet werden. Zu den Einsatztätigkeiten der Feuerwehr gehörten auch das Auffangen von Hydrauliköl, die Wasserentnahme und Förderung aus dem Grundwasserbecken im tiefsten Punkt des Steinbruchs zur Versorgung der zur Brandbekämpfung eingesetzten Tanklöschfahrzeuge. Zur Abschlussbesprechung trafen sich die Teilnehmer dann im Feuerwehrgerätehaus Reimsbach. Übungsplaner Wilhelm dankte allen Wehrleuten und DRK-Helfern dafür, wieder einmal ein paar Stunden Freizeit für die Allgemeinheit geopfert zu haben. Sein besonderer Dank galt der Firma Arweiler für die Bereitstellung des Übungsgeländes, der Maschinen und die Beköstigung bei der Abschlussbesprechung. "Die Übung sollte keine Alarmübung, sondern vielmehr eine Demonstrationsübung sein, um der Firma Arweiler zu zeigen, was und mit welchen Mitteln wir binnen kurzer Zeit im Falle eines Falles zu leisten in der Lage sind, wenn auch solche geballten Ereignisse wie heute wahrscheinlich nicht vorkommen werden", betonte Wilhelm. Die Übung sollte auch den Einsatzkräften gewisse Ortskenntnisse vermitteln. Die einzelnen Abschnittsleiter kommentierten dann den Übungsverlauf aus ihren Bereichen, der insgesamt positiv bewertet wurde. DRK-Bereitschaftsführer Gerold Ohnmacht meinte: "Es ist wichtig, dass man zusammenarbeitet."

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