Neue Bleibe für die Messdiener

Beckingen · Eine Couch, eine Baustellenlampe und Risse in der Wand: Die rund 80 Ministranten der Pfarrgemeinschaft Beckingen haben mehr verdient. Und nach langer Renovierungsphase ist es nun soweit: Ihr Zimmer ist fertig.

 Die Bastelgruppe der Katholischen Frauengemeinschaft Beckingen stiftete ein selbst gewerkeltes Namensschild aus Holz für den neuen Messdienerraum, das die erste Vorsitzende Maria Ewen an Christian Tils von den Messdienern überreichte. Foto: Medi

Die Bastelgruppe der Katholischen Frauengemeinschaft Beckingen stiftete ein selbst gewerkeltes Namensschild aus Holz für den neuen Messdienerraum, das die erste Vorsitzende Maria Ewen an Christian Tils von den Messdienern überreichte. Foto: Medi

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Endlich fertig! Bei der Einweihung staunten alle nicht schlecht, als der fertig renovierte Messdiener-Raum am Abend in buntem Licht erstrahlte. Doch bis es dazu kam, vergingen einige Monate der Planung und Renovierungsarbeiten. Um einen Treffpunkt für die rund 80 Messdiener der Pfarreiengemeinschaft Beckingen zu schaffen, wurde vor knapp einem Jahr provisorisch eine alte Couch in einen der leer stehenden Räume des unbewohnten Pfarrhauses gestellt. Mit einer Baustellenlampe beleuchtet und Rissen in der Wand, merkten die Initiatoren recht schnell, dass dies keine passable Lösung ist.

Darauf wurden Pläne geschmiedet und dem Pfarrverwaltungsrat vorgelegt, der schon wenige Tage später grünes Licht zur Renovierung für den vorgesehenen Zweck gab. Die letzten Wochen der Sommerferien nutzten die Akteure aus den Reihen der Messdiener, um die inzwischen großen Risse in der Wand fachmännisch zu reparieren. Dabei half der Pfarreienratsvorsitzende Dr. Manfred Jacobs, der auch später mit Rat und Tat zur Seite stand, dem ein besonderer Dank hierfür gilt. Anschließend konnte endlich mit dem Streichen der noch weißen Wände begonnen werden. Sie erhielten dunkelrote, goldgelbe und weiße Farbtöne.

Leinwand und Lautsprecher

Danach wurden eine Leinwand sowie neue Lautsprecher installiert. Somit waren auch die ersten Löcher für eine Kinoecke gebohrt. Leider traf der Bohrer auch eine Stromleitung des alten Gemäuers. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn alles nach Plan verlaufen wäre. So hieß es genervt: "Wand auf, Reparatur der Leitung und Wand wieder zu." Da man aus Fehlern bekanntlich lernt, wurden alle Wände nach Stromleitungen abgesucht.

Lampen, Bilder und ein Schrank

Jetzt war es an der Zeit, Licht in das Dunkel zu bringen. Nach Diskussionen des Renovierungsteams bei der Lampenauswahl, wurde schließlich eine optisch ansprechende Lösung gefunden. Nun kamen noch die Bilder wieder an die Wand, und ein selbst geschreinerter Schrank wurde in einem nicht benutzten Türrahmen aufgestellt. Hier gelten Dankesworte für die aufgebrauchten Mittel und Zeit an das Möbelhaus Susanne Werding und dessen Schreiner Heinz. Neben einer neuen Couch fanden eine Bar mit Kühlschrank sowie ein Tisch und ein Regal Platz, so dass nach gut vier arbeitsintensiven, aber auch mit Spaß angereicherten Monaten der neue Raum endlich fertig ist und die Messdiener eine Bleibe haben.

Das Team bedankt sich bei allen fleißigen Messdienern, Helfern und Unterstützern, darunter das Kreisjugendamt Merzig mit finanziellen Mitteln, ohne die der Wunsch nach einem neuen Messdienerraum nicht möglich gewesen wäre.

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