Erinnerung in Honzrath Heimatverein restauriert geschichtsträchtiges Gedenkkreuz

HONZRATH · Seit 175 Jahren erinnert das Holzkreuz in Honzrath an ein schauerliches Verbrechen – jetzt haben Nachfahren des damaligen Opfers es in Stand gesetzt.

 Die Honzrather Heimatvereinsmitglieder Hilmar und Marga Grün haben das Kreuz mit der Inschrift des hier 1846 erschossenen Feldhüters Nikolaus Jost wieder erneuert.

Die Honzrather Heimatvereinsmitglieder Hilmar und Marga Grün haben das Kreuz mit der Inschrift des hier 1846 erschossenen Feldhüters Nikolaus Jost wieder erneuert.

Foto: nb

Seit fast 175 Jahren erinnert ein an der Straße nach Merchingen, oberhalb des Gemeindewaldes „An Kutschert“ stehendes schlichtes Holzkreuz an ein tragisches Ereignis, das sich im Jahre 1846 dort abgespielt hat. Das Kreuz wurde im Laufe der langen Zeit bereits mehrfach erneuert, so Anfang der 1990er Jahre durch den damaligen Ortsvorsteher Wolfgang Ortmanns sowie zuletzt 2001 im Auftrag des Heimatvereins durch dessen Mitglied, den Schreinergesellen Rudolf Weiß, und dann wurde es durch den Verein wieder aufgestellt. „Dieses Kreuz steht zum Gedenken an ein am 23. August 1846 begangenes Verbrechen“, weiß der frühere Heimatvereinsvorsitzende und Ehrenortsvorsteher Werner Reinert als Ururenkel des damals zu Tode gekommenen Nikolaus Jost zu berichten und hat dies in einem Gedicht für die Nachwelt geschildert.