Mg-odilia, Foto: mg-odiliaOdilienstatue erstrahlt nach Restaurierung in neuem Glanz

Oppen. Seit Jahrzehnten schon steht sie in der Waldkapelle im Lücknerwald zwischen Oppen und Wahlen: die Statue der Heiligen Odilia, der auch die Kapelle geweiht ist

Oppen. Seit Jahrzehnten schon steht sie in der Waldkapelle im Lücknerwald zwischen Oppen und Wahlen: die Statue der Heiligen Odilia, der auch die Kapelle geweiht ist. Die Verehrung der Heiligen vor allem durch Augenkranke gründet sich auf eine alte Legende: Eine reiche, schöne Jungfrau, welche die heilige Odilia besonders verehrte, wurde, weil sie erblindet war, aus ihrem elterlichen Hause verstoßen. Ziellos irrte sie im Lücknerwald umher. Als sie sich ermattet auf die Erde niederließ, um ein wenig auszuruhen, hörte sie in der Nähe eine Quelle rieseln. Da sie großer Durst quälte, erfrischte sich die Erblindete an dem Wasser und benetzte auch ihre wegen der großen Hitze brennenden Augen damit. Und siehe: Plötzlich stellte sich die frühere Sehkraft wieder ein. Aus Dankbarkeit soll die fromme Jungfrau die Odilienkapelle unmittelbar an der gleichnamigen Quelle erbauen haben lassen. Doch in letzter Zeit hatte der Zahn der Zeit seine Spuren an der Statue der Heiligen hinterlassen, die als Schutzpatronin der von Augen-, Ohren- und Kopfleiden Geplagten gilt. Nun aber erstrahlt die Statue in neuem Glanz: Im Einvernehmen mit dem Pfarrgemeinderat der zuständigen Pfarrei in Wahlen hat die Interessengemeinschaft "Odilienkapelle" zusammen mit einigen Unterstützern aus der Umgebung durch verschiedene Aktionen genug Geld zusammengebracht, um die Restauration des Standbildes durch die Fachfirma Mrziglod aus Tholey zu finanzieren. Seit kurzem sind die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen, die Statue wieder an ihren angestammten Platz in der Odilienkapelle zurückgekehrt. Spätestens bei der traditionellen, seit Jahrhunderten praktizierten Wallfahrt zur Kapelle am Pfingstmontag werden die Besucher die "runderneuerte" Odilie wieder in Augenschein nehmen. cbe

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