Mach mal Pause im Café Pause

Beckingen. "Horch, was kommt von draußen rein...." ließen die beiden Mitarbeiterinnen des neu errichteten "Café Pause" zusammen mit der 78-jährigen Beckingerin Dorothea Nagel unter Gitarrenbegleitung von Pfarrer Jörg Winkler zu Beginn des wöchentlichen Treffens für an Demenz erkrankte Menschen und interessierte Angehörige erklingen

 Pfarrer Jörg Winkler (rechts) freut sich mit den ehrenamtlichen Helferinnen über den Besuch der Seniorin Dorothea Nagel, die an diesem Tag leider einziger Gast im "Café Pause" war. Foto: Norbert Becker

Pfarrer Jörg Winkler (rechts) freut sich mit den ehrenamtlichen Helferinnen über den Besuch der Seniorin Dorothea Nagel, die an diesem Tag leider einziger Gast im "Café Pause" war. Foto: Norbert Becker

Beckingen. "Horch, was kommt von draußen rein...." ließen die beiden Mitarbeiterinnen des neu errichteten "Café Pause" zusammen mit der 78-jährigen Beckingerin Dorothea Nagel unter Gitarrenbegleitung von Pfarrer Jörg Winkler zu Beginn des wöchentlichen Treffens für an Demenz erkrankte Menschen und interessierte Angehörige erklingen. Im Kellergeschoss des evangelischen Pfarrhauses in der Hindenburgstraße ist es zu finden."Die Idee kam aus unserer evangelischen Kirchengemeinde, eine Gruppe zur Hilfe für den Nächsten ins Leben zu rufen. Wir hatten uns mal in Merzig das Mehrgenerationenhaus angeschaut und gefragt, was es so bei uns im Haustadter Tal gibt. Dabei stellten wir fest, dass es ein Café wie nun hier geschaffen noch nicht gab", sagte Winkler. Also ging man daran, die Idee zu diesem Raum für demenzkranke Mitbürger gleich welcher Konfession und damit auch zur Entlastung deren Angehörigen unter dem Namen "Café Pause" mit angenehmer Atmosphäre in die Tat umzusetzen.

"Hoffentlich wird es auch als Ort der Begegnung angenommen", wünscht sich Pfarrer Winkler. Sieben ehrenamtliche Helferinnen wurden durch eine Fachkraft der Diakonie ausführlich auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie wollen abwechselnd jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr solche Treffen mit Singen alter Volkslieder, Mundartgedichten, Basteln und Spielen durchführen. Es können aber auch nach Wunsch Spaziergänge im Außenbereich gemacht werden.

"Wir sind offen für alle von der Demenzkrankheit Betroffenen sowie ebenfalls für deren Angehörige, die gerne ihre Probleme austauschen möchten. Aber auch andere interessierte Mitbürger sind gerne zum Mitmachen eingeladen. Es wäre schön, wenn möglichst viele kommen würden", erklärt Pfarrer Winkler. nb

Wer keine Fahrgelegenheit hat, kann sich auch abholen lassen. Dies kann unter der Rufnummer (0 68 35) 13 20 vereinbart werden.

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