Beckingen Linkspartei beklagt Bunkerfest am Antikriegstag

Beckingen · 1957 ergriff der DGB die Initiative, den 1. September als Antikriegstag zu begehen. Das Motto für den Jahrestag des Überfalls der Deutschen Wehrmacht auf Polen und der Beginn des 2 Weltkriegs: „Nie wieder Krieg“.

1966 beschloss der DGB auf Antrag der IG Metall, den 1. September in würdiger Form als ein Bekenntnis für Frieden und gegen Krieg zu begehen.„Ausgerechnet an diesem Tag wird in Beckingen an einem restaurierten Westwallbunker ein Bunkerfest gefeiert“, schimpft Elmar Seiwert von der Linkspartei: „Geschmackloser geht es nicht mehr.“ Seiwert weiter: „Wir protestieren gegen unbedachte und missbräuchliche Nutzung des Mahnmals gegen den Hitlerfaschismus und der NS-Zeit als Festplatz und gegen das Bunkerfest am 1. September.“ Hitler hat den Westwall ab 1936 bauen lassen .Die Geschichte des Westwalls wurde durch die politische Führung und die nationalsozialistische Propaganda und deren Kriegsvorbereitung beeinflusst. Er  war ein Teil der Kriegsmaschinerie, erinnert Seiwert. In seinen Augen ist der 1. September kein Tag zum Feiern, „schon gar nicht an einem Westwallbunker“. Der Tag sollte dem Gedenken an die Millionen von Opfern des 2. Weltkriegs gelten.

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