Leserbrief zum Thema Kontroverse um Pastor

Beckingen · Der Hirte wurde ins Exil gejagt

Zu: "Wir müssen mit manchen Einschränkungen leben", SZ vom 3. Dezember

Der Beitrag "Wir müssen mit manchen Einschränkungen leben" zur Pfarrverwaltung in Beckingen kann nicht unwidersprochen stehen bleiben. Es muss zunächst einmal festgestellt werden, dass die angebliche Versetzung de facto eine Degradierung mit Strafversetzung darstellt. Hier hat der Bischof und seine Camarilla einigen Gegnern von Pastor Eckert (oder soll man von Querulanten sprechen?) in der Gemeinde nachgegeben.

Die Masse der praktizierenden Katholiken ist über diese Entscheidung empört! Diese sehen darin ein Exempel gegen einen Priester, der noch das katholische Priesteramt in all seinen Vollzügen des Lehr-, Leitungs- und Heiligungsdienstes lebt. Steht ein Priester damit wirklich gegen die Politik des Bischofs in Trier? Es scheint so. Den Pfarrverwalter kann man (bei aller Sympathie) getrost als Büttel des Bischofs betrachten. Die Willkürentscheidung des Trierer Oberhirten in der Pfarreiengemeinschaft Beckingen soll brachial durchgeführt werden.

Zu den Einschränkungen, die jetzt auf die Gemeinde zukommen: Hier wird nun ein Mangel verwaltet, den der Bischof durch seinen Willkürakt vorsätzlich herbeigeführt hat! Aber Hauptsache, Seine Exzellenz konnte seine Macht demonstrieren. Eine (inzwischen) hervorragende Pfarrarbeit wurde dabei in den Boden getreten, was in Trier offensichtlich niemanden kümmert.

Die aktuellen Einschränkungen hat (und hätte) es unter Pastor Eckert nicht gegeben. Aber er war ja einigen ein Dorn im Auge und musste unbedingt weg. Als Fazit ziehe ich daraus, dass die Gemeinde vor Weihnachten auf geistliche Diät gesetzt wurde, während ihr Hirte - weil er einigen unbequem war - vom Bistumsmanager ins Exil gejagt wurde.

Georg Fey, Haustadt (Vorsitzender des Pfarrgemeinderates Pfarrei St. Mauritius Haustadt)

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