Kritik von Grünen-Vertreter Borger kritisiert die Planungen für den Neubau eines Netto-Markts
Reimsbach · Klaus Borger, umweltpolitischer Sprecher der Saar-Grünen und Kandidat für die Landtagswahl am 27. März (Platz zwei auf der Wahlkreisliste), kritisiert die Planungen für den Neubau eines Discountmarktes im Beckinger Ortsteil Reimsbach (SZ vom 11. Februar): Aus seiner Sicht führen die Überlegungen, einen Verbrauchermarkt in einer Talaue und im Hochwasser-Risikobereich eines vorbeiführenden Baches zu errichten, nur dazu, „für unser aller Zukunft wichtigen Retentionsräume weiter zu versiegeln und im Rahmen der antiquierten Eingriffs-Ausgleichsregelung nach Naturschutzrecht an andere Stelle für einen Ausgleich zu sorgen“.
Borger spricht von „Planungsgrundsätzen der 50er-Jahre“, die hier seitens der beauftragten Fachbüros angewendet würden. Natürlich sei eine Grundversorgung wichtig – „und diese ist noch wichtiger und besser, wenn dabei nicht andere Schutzgüter wegbetoniert werden“.
Borger fordert: „Wir brauchen andere Planungen, die dazu führen, dass das Hochwasser- und Starkregenrisiko sinkt und nicht steigt. Dazu eignen sich vor allem Renaturierungen, Entsiegelungen in den Bereichen, wo durch frühere Bautätigkeit Retentionsraum entzogen wurde.“