Außenbeleuchtung geht in Betrieb Kathreinen-Kapelle ist künftig illuminiert

Honzrath · Das Wahrzeichen des Tal-Dorfes wird seit Kurzem durch eine moderne Beleuchtungsanlage ins rechte Licht gesetzt.

 Die am Samstag erstmals offiziell angestrahlte Kathreinen-Kapelle, vor der sich (v.r.) Bürgermeister Thomas Collmann, Pfarrverwaltungsratsvorsitzender Hans-Josef Fuchs, der Heimatvereinsvorsitzende Jörg Lenhof, Elektrounternehmer Karl Gärtner sowie der Ehrenortsvorsteher und Heimatvereinsgründer Werner Reinert unter Beachtung der Schutzvorschriften aufgestellt haben.

Die am Samstag erstmals offiziell angestrahlte Kathreinen-Kapelle, vor der sich (v.r.) Bürgermeister Thomas Collmann, Pfarrverwaltungsratsvorsitzender Hans-Josef Fuchs, der Heimatvereinsvorsitzende Jörg Lenhof, Elektrounternehmer Karl Gärtner sowie der Ehrenortsvorsteher und Heimatvereinsgründer Werner Reinert unter Beachtung der Schutzvorschriften aufgestellt haben.

Foto: nb

In der Honzrather Ortsmitte, zu Füßen des Kappberges, steht die Jahrhunderte alte, der Heiligen Katharina geweihte Kapelle. Durch viele Renovierungsarbeiten im Laufe der Zeit macht sich der Zahn der Zeit bei ihr noch kaum bemerkbar. Sie ist das Wahrzeichen des rund 1500 Einwohner zählenden Dorfes und ein besonderer Blickpunkt neben den zahlreichen in den Bergrand gehauenen, markanten Felskellern.

Zu Ehren der Patronin, die den Märtyrertod fand und deren Namenstag am 25. November begangen wird, feiert Honzrath alljährlich am letzten Sonntag vor dem ersten Advent seine Kathreinen- oder Winterkirmes mit Dämmerschoppen, Totenehrung, einem Kathreinenmarkt sowie dem sonntäglichen Kirchgang des Berg- und Hüttenarbeitervereins mit anschließendem geselligen Beisammensein.

Doch in diesem Jahr war infolge der Corona-Schutzmaßnahmen alles anders. Alle Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Umso wichtiger war es dem Heimatverein, der Kathreinen-Kapelle eine Außenbeleuchtung zu stiften und diese am Kirmessamstag in Betrieb zu nehmen. Pünktlich um 18 Uhr, im Rahmen eines zehnminütigen Abendläutens der Glocken, wurde die Anlage eingeschaltet und das kleine Gotteshaus im Beisein von Bürgermeister Thomas Collmann, Ortsvorsteher Joachim Gratz, Ehrenortsvorsteher und Heimatvereinsgründer Werner Reinert, des Pfarrverwaltungsratsvorsitzenden Hans-Josef Fuchs sowie der Küsterin und „guten Seele“ der Kapelle, Lore Seiler, durch den Heimatvereinsvorsitzenden Jörg Lenhof und den Elektrounternehmer Karl Gärtner mit Scheinwerferstrahlen in ein neues Licht gesetzt. Lenhof zeigte sich erfreut, dass die Maßnahme pünktlich fertig wurde. Wie er erläuterte, konnte das Projekt mit finanzieller Hilfe der EU, des Saarlandes und der Gemeinde Beckingen, aber auch einem nicht unwesentlichen Eigenbetrag des Heimatvereins in Höhe von 3000 Euro jetzt endlich umgesetzt werden. Durch die ortsansässige Elektrofirma Gärtner wurde umweltfreundliche LED-Technik mit kombinierter Zeit- und Dämmerungssteuerung installiert, was alle für gut befanden.

Der Pfarrverwaltungsratsvorsitzende Fuchs gab dann noch eine gelungene Außenhörprobe der Orgelselbstspieleinrichtung (Bericht folgt). Abschließend bedankte er sich bei der in entsprechendem Abstand stehenden kleinen Gästeschar für ihr Kommen sowie bei allen Helfern und Unterstützern, die das Projekt begleitet haben für ihr Mitwirken und der Firma Gärtner für ihre gelungene Arbeit. „Jetzt kann es mit der Vollendung des benachbarten Schau-Felskellers weitergehen, der hoffentlich im Frühjahr nächsten Jahres fertig gestellt sein wird“, meinte er abschließend. Bürgermeister Collmann befand: „Das Anstrahlen der Kapelle ist eine tolle Sache und eine Bereicherung für die Gemeinde und das Dorf.“ Normaler­weise wären viele Honzrather bei dem besonderen Ereignis zugegen gewesen, aber das ist ja derzeit nicht erlaubt. Auch auf einen kleinen Umtrunk musste verzichtet werden.

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