"Es ist unser Tag, da wollen wir uns was gönnen", rief die Vorsitzende der Katholischen Frauen Reimsbach-Oppen, Tine Viola, am Fetten Donnerstag den närrischen Weibsleuten zu, die kostümiert den Saal Grotenburg gefüllt hatten. Pünktlich um 11.11 Uhr leitete Musikus Roman, unterstützt von seiner Ehefrau, den Start ein, und die Vorstandsfrauen hielten mit lautem "Alleh hopp" auf der Bühne Einzug. Führten die Frauen früher mit viel Programm in der Reimsbacher Mehrzweckhalle eine große Veranstaltung durch, waren sie im vorigen Jahr, nachdem nur noch wenige Akteurinnen zur Verfügung standen, in den Saal ausgewichen.

Ein reduziertes, aber tolles Programm mit Unterhaltung und Brunch, wozu ein Sektempfang, Mittagessen und Kaffee mit Berlinern gehörte, fand guten Anklang. Also entschieden sich die Frauen auch diesmal wieder für den Saal, wo sie kräftig feierten. Die Zukunft der Pfarreien mit weniger Pfarrern und den Zusammenlegungen wurde in einem Telefonat zwischen Doris Mayers als Auskunft gebende Pfarrsekretärin und Birgit Weber als fragende Katholikin darlegt. Da gab es unter anderem Terminprobleme für Taufen und Hochzeiten. Einen flotten Tanz legten Oma und Opa (Ulla Schweitzer und Andrea Müller), die gerade aus dem Urlaub gekommen waren, hin und bewiesen ihre Fitness, obwohl es gar nicht danach aussah. Die zwei Tratschweiber (Henni Schillo und Tine Viola) bewiesen wieder eine scharfe Zunge in der Bütt und hatten allerlei Interessantes zu berichten. Beide spielten später auch den Sketch "Auf der Bank", in dem sie als ein altes Ehepaar meinten: "Komm loss et us noch einmol machen" und sich dann bei dem Lied "Backe, backe Kuchen" die Hände abklatschten.

Die vier schönsten, aber nicht mehr gerade jüngsten "Juffern" (Jungfrauen) von Oppen und Reimsbach (Birgit Weber, Mechthild Goerz, Martina Brutty und Patricia Dörholt) machten sich in ihrem Gesangsvortrag sehnsüchtig auf die Suche nach einem Mann.