Honzrath Wechsel an der Spitze des Heimatvereins

HONZRATH · Jörg Lenhof ist neuer Vorsitzender des Heimatvereins Honzrath. Der 52-Jährige war seit Jahren Stellvertreter seines Vorgängers Werner Reinert.

 Ortsvorsteher Joachim Gratz dankte Werner Reinert mit einem Farbdruck der Honzrather Kapelle.

Ortsvorsteher Joachim Gratz dankte Werner Reinert mit einem Farbdruck der Honzrather Kapelle.

Foto: nb

24 Jahre hat Werner Reinert an der Spitze des Heimatvereins gestanden. Jetzt hat der 82-Jährige bei der Jahreshauptversammlung sein Amt abgegeben. Jörg Lenhof wurde einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt.

Am 12. März 1995 war der Heimatverein Honzrath (HVH) gegründet worden – als einer der jüngsten Vereine des Dorfes. Seine Mitglieder haben sich insbesondere die Pflege des Heimatgedankens und der Heimatforschung sowie der Mundart auf die Fahne geschrieben. Auch die Pflege und Erhaltung von Zeugnissen und Einrichtungen des ehemaligen dörflichen Wirtschaftslebens wie Felskeller, Kalkofen, Steinbrüche, Wanderwege oder dem Heimatarchiv widmen sie sich. Seit der Gründung sind sie auch im örtlichen Vereins- und Gemeinschaftsleben sehr engagiert.

Dafür stand in den vergangenen mehr als 20 Jahren bisher mit dem früheren Ortsvorsteher und Heimatforscher Werner Reinert ein passionierter Vorsitzender an der Spitze. Bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Sonntag kandidierte der inzwischen 82-jährige Oberstudienrat a. D. nicht mehr. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig der 52-jährige Physiotherapeut Jörg Lenhof gewählt. Er war einer seiner beiden Stellvertreter, der bereits seit Jahren mit großem Engagement viel für den Verein getan hat. Reinert tritt in das zweite Glied zurück und fungiert mit Norbert Becker als einer der beiden zweiten Vorsitzenden im Vorstand (siehe Info).

„Heute geht meine letzte Amtsperiode, wie alles einmal, zu Ende. Ich freue mich, einen jungen Mann als Nachfolger vorschlagen zu können, der sich vor den Karren Heimatverein spannen lässt, um diesen zu ziehen“, sagte Reinert zu Beginn der Versammlung. Ortsvorsteher Joachim Gratz, der die Arbeit des HVH unterstützt, begrüßte er als Gast.

Gratz, später Versammlungsleiter bei der Neuwahl, dankte allen, die im Heimatverein Verantwortung getragen haben. Dessen Mitglieder stünden im Dorf immer zur Verfügung, würden zu dessen Kultur beitragen und hätten schon viele Feste gut organisiert. „Ich hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleibt und auf eine weitere gute Zusammenarbeit“, betonte er. Sein besonderer Dank galt dem scheidenden Vorsitzenden Reinert. „Er hat wesentliche Geschicke in Honzrath geleitet. Für die Dienste spreche ich ihm meine Anerkennung aus. Werner weiß alles Bedeutsame im Dorf, und ich hoffe, dass er uns daher als Schatz erhalten bleibt“, unterstrich Gratz und überreichte als Präsent einen farbigen Druck der Honzrather Kapelle mit Felskeller von Georg Fox.

Auch der neue Vorsitzende Lenhof bedankte sich bei seinem Vorgänger mit einem Geschenk. Zuvor hatte Werner Reinert mit einer Fotopräsentation über die Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr berichtet. An der Aktion Picobello wurde teilgenommen, eine dringend notwendige Grundsanierung der Kalkofenhütte und das Fällen einiger angrenzender Bäume wurde ausgeführt. Außerdem wurden erfolgreich die erste Honzrather Kulturnacht und ein Spätschoppen samstagabends vor der Winterkirmes veranstaltet. Weiter wirkte der Verein mit einem Essensstand beim Dorffest mit und führte mit dem Obst- und Gartenbauverein den Kappestag durch.

Erfreulich nannte er den Beitritt etlicher junger und neuer Mitglieder. Dass auch einiges Notwendiges aus der Kasse finanziert wurde, zeigte der von Kassierer Gottfried Tischer trotzdem positive Bericht. Die beiden Prüfer Werner Leidinger und Kurt Seiwert lobten die korrekte Buchführung.

Das Programm für das Jahr 2019 sah die Teilnahme am Faasendumzug und einen Mundartnachmittag vor. Die zweite Honzrather Kulturnacht mit der Band „The Scamps“ steht auf dem Plan, ebenso die Teilnahme am Dorffest, der Kappestag mit dem Obst- und Gartenbauverein und der Kathreinen-Markt nebst Dämmerschoppen. Auch Arbeitseinsätze sowie das besondere Projekt „Schau-Felskeller“ nebst Kapellen-Anstrahlung sind in Planung.

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