Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hargarten Fusion mit der Reimbacher Wehr im Gespräch

HARGARTEN · Der Löschbezirk Hargarten kann seine Einsätze nicht mehr alleine stemmen. Über mögliche Lösungen diskutierten die ehrenamtlichen Helfer in ihrer Jahreshauptversammlung.

  Die zur Jahreshauptversammlung angetretenen Wehrleute des Löschbezirks Hargarten  mit Bürgermeister Thomas Collmann (rechts),  Ortsvorsteher Christian Marx (7.v.r.), Wehrführer Martin Schneider (links) und Löschbezirksführer Dennis Wagner (3.v.l.)

 Die zur Jahreshauptversammlung angetretenen Wehrleute des Löschbezirks Hargarten  mit Bürgermeister Thomas Collmann (rechts),  Ortsvorsteher Christian Marx (7.v.r.), Wehrführer Martin Schneider (links) und Löschbezirksführer Dennis Wagner (3.v.l.)

Foto: nb

Von Norbert Becker

Nicht zuletzt die angespannte Personalsituation war eines der Hauptthemen bei der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Hargarten. Es gab einiges zu bereden im Schulungsraum des Gerätehauses. Löschbezirksführer Dennis Wagner hieß als Gäste Bürgermeister Thomas Collmann, Ortsvorsteher Christian Marx und Wehrführer Martin Schneider willkommen.

Der Löschbezirk hat derzeit zwar noch 24 Aktive, von denen jedoch einige außerhalb wohnen oder tagsüber berufsbedingt nicht am Ort sind, was Probleme bei der Tagesalarmbereitschaft bereitet. Um die Sicherheit der Bevölkerung dennoch zu gewährleisten, werden deshalb bei Einsätzen Nachbarlöschbezirke mit alarmiert. Wichtig wäre neben der Anwerbung neuer aktiver Mitglieder auch eine Wiedergründung der Jugendfeuerwehr zur Nachwuchssicherung. Mittlerweile gab es auch bereits Gespräche und einen Ortstermin bezüglich einer Fusion mit dem Löschbezirk Reimsbach.

Dort sind allerdings zuvor noch bauliche Maßnahmen notwendig. Ein eventueller Zusammenschluss brauch daher noch etwas Zeit. Wie der Löschbezirksführer weiter berichtete, wurde der LB Hargarten zu sieben Einsätzen (jeweils sechs Brände und Technische Hilfeleistungen) alarmiert und erbrachte zudem noch andere Dienste und Arbeitsleistungen. Zur Vermittlung der im Ernstfall notwendigen feuerwehrtechnischen Kenntnisse gab es 22 Ausbildungstermine, darunter 17 praktische und fünf theoretische sowie zwei Halbtagesübungen und zwei gemeinsame Übungen mit dem Nachbarlöschbezirk Erbringen.

In die Instandhaltung des Fahrzeuges, der Geräte und des Gebäudes wurden nach den Worten der Gerätewarte Thomas Ewen und Maximilian Koster viele Stunden investiert. Die Finanzen der Wehr sind, wie die Kassiererin Simone Söther berichtete, für einen kleinen Löschbezirk okay. Die beiden Kassenprüfer Jakob Wagner und Mario Schomers bestätigten ihr eine ordentliche Kassenführung. Im Namen seiner Kameraden bedankte sich der stellvertretende Löschbezirksführer Arno Weiß bei Bürgermeister Collmann, Ortsvorsteher Marx und Wehrführer Schneider für die gute Zusammenarbeit.

Der Bürgermeister gab seinerseits ebenfalls Dankesworte an die Adresse der Führung und Wehrleute des LB Hargarten für deren Engagement zurück. „Den Wunsch nach einer sinnvollen Zusammenlegung des Löschbezirks mit Reimsbach unterstütze ich gerne. Zuvor muss aber noch in das dortige Gerätehaus investiert werden. Eventuell können im Nachtragshaushalt hierfür Mittel bereitgestellt werden“, erklärte der Verwaltungschef und bezeichnete die Feuerwehr der Gemeinde als erstklassig, verlässlich und sehr gut ausgebildet. Ortsvorsteher Marx betonte: „Die ehrenamtliche Tätigkeit in der Feuerwehr ist nicht nur in der Gemeinde Beckingen, sondern auch bei uns in Hargarten besonders wichtig. Wir brauchen Menschen, die sich im Brandschutz und bei Veranstaltungen in die Gemeinschaft einbringen.“ Auch er bedankte sich für das Geleistete und bat die Wehrleute, weiter ihren Mann oder Frau zu stehen. Wehrführer Schneider ging auf den Wandel der ehrenamtlichen Tätigkeit ein, die heute von vielen Menschen als Last angesehen werde. „Die Beständigkeit der Kameradschaft in der Feuerwehr bleibt jedoch“ unterstrich er.

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