In Beckingen wird das Wasser teurer

Beckingen · Einstimmig hat der Beckinger Gemeinderat den Jahresabschluss des Gemeindewasserwerks für 2014 gebilligt. Er weist in der Bilanz bis zum 31. Dezember 2014 ein Minus von 170 064,62 Euro aus. Laut Bürgermeister Erhard Seger wurden in dem Jahr rund 428 000 Euro investiert - in die Erneuerung und Neuverlegung von Hausanschlüssen, in die Erneuerung von Fernleitungen, von Zaunanlagen und den Umbau des Verteilerschachtes Hahn.

Ein Wasserleitungskataster wurde nach Worten des Verwaltungschefs abgeschlossen, in Hargarten erstmals Ultraschall-Kaltwasserzähler installiert, die per Funkfernauslesung automatisch abgelesen werden können. Weitere Zähler dieser Art sollen in anderen Ortsteilen folgen. Wegen des Verlustes, der sich abzeichnete, haben nach Darstellung von Seger Werksleitung und Gemeinderat im Dezember 2014 die Reißleine gezogen und die Grundgebühr, abhängig von der Zählergröße, erhöht: auf sieben, neun, 15 und 60 Euro. "Damit wurden dem Rückgang des Wasserkaufs, der seit Jahren anhält, Rechnung getragen." Als Grund nannte er vor allem sparsamen Verbrauch und demografischen Wandel. Dennoch nannte Seger die fixen Kosten konstant hoch. SPD-Fraktionschef Josef Bernardi kritisierte das Defizit. Er sei unzufrieden mit der Werksleitung, die seiner Meinung nach zu spät informiert hat. Dennoch stimmte seine Fraktion dem Jahresabschluss zu.

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