Heimatverein bringt Kinder in Bewegung

Honzrath · Auch bei der zwölften Beckinger Touren- und Wanderwoche war der Heimatverein Honzrath (HVH) wieder sehr rege und gestaltete ein ansprechendes Programm für die Wandertage der Grundschulen. Montags waren drei Klassen der GS Düppenweiler zu Gast, dienstags eine Klasse der GS Reimsbach und mittwochs zwei Klassen der GS Beckingen.

 Die Klasse 3.1 der Grundschule Reimsbach mit ihrer Lehrerin Susanne Jakobs und Betreuerin Cathrin Schneider bei der Kalkofenhütte. Foto: Norbert Becker

Die Klasse 3.1 der Grundschule Reimsbach mit ihrer Lehrerin Susanne Jakobs und Betreuerin Cathrin Schneider bei der Kalkofenhütte. Foto: Norbert Becker

Foto: Norbert Becker

Die Dritt- oder Viertklässler machten sich bei schönem Wetter in Begleitung ihrer Lehrer und Betreuer unter Leitung eines Wanderführers des HVH vom Kathreinenplatz aus auf den Weg zur Kalkbrennerhütte oder umgekehrt von dieser zum Kathreinenplatz, wobei die Rück- oder Hinfahrt per Bus erfolgte. Die Wanderführer Hilmar Grün und Werner Leidinger verstanden es, die Kinder für die schöne Strecke, die einen Höhenunterschied von rund 200 Meter hat, zu begeistern. So informierten sie nicht nur über die am Steinbrecherweg befindlichen Felskeller, die früheren Sandsteinbrüche und Erdgeschichte mit ihren drei Epochen Vulkanium, Buntsandstein und Muschelkalk, sondern erzählten auch Sagen vom Reckenflößchen und dem Hirtenhund Willoweh. Am Ziel, dem ehemaligen Kalksteinbruch mit der Kalkbrennerhütte, begrüßte der HVH-Vorsitzender Werner Reinert Schulkinder und Lehrer. Er stellte ihnen den stillgelegten Kalksteinbruch vor, erläuterte anhand eines Schaukastens den Vorgang des Kalkbrennens und wies auch auf die im Bereich des Kalkbodens vorkommenden vielen Orchideen hin. Bei einem schriftlichen Quiz konnten die Kinder unter Beweis stellen, was sie sich von allen Informationen oder eigenem Anschauen behalten hatten. Auch für das leibliche Wohl war auf dem Berg durch den Kalkofenhüttenmeister Herbert Engstler und sein Team mit Rostwürstchen und kühlen Getränken bestens gesorgt. Viel Spass machte es den Kindern ebenso, ihr Stockbrot über einer Feuerstelle zu rösten und sich als Andenken kleine Steine und Fossilien auszusuchen. Aber auch die Wegstrecke hatte es ihnen angetan. "Das war der schönste Weg, den wir je gewandert sind", war ein Schüler ganz begeistert. "Die Kinder waren sehr interessiert", freuten sich Reinert und Engstler vom HVH nach Ende der gelungen Schulwandertage.

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