Virus richtet „irreversiblen Schaden“ an Die Angst sitzt tief – wie sich ein Beckinger Seniorenheim von einem Corona-Ausbruch erholt

Düppenweiler · Vor etwas weniger als einem Jahr machte das Haus Blandine in Düppenweiler besonders düstere Zeiten durch. Zwölf Menschen starben nach einem Corona-Ausbruch. Inzwischen hat sich in der Pflegeeinrichtung vieles zum Besseren gewandt – auch wenn es noch ein weiter Weg zur Normalität ist.

Haus Blandine in Düppenweiler leider noch immer nach Corona-Ausbruch
Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Einen folgenschweren Covid-19-Ausbruch gab es im November vergangenen Jahres im Haus Blandine in Düppenweiler. Zwölf Menschenleben forderte das Virus dort. Der Schock über das Erlebte und die Angst, dass sich ein solches Szenario wiederholen könnte, sitzt tief bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Einrichtung, sagt Pflegedienstleiter Marc Helfen. „Die Momente in dieser Phase der Pandemie vor elf Monaten sind die schlimmsten, die ich in meiner ganzen beruflichen Karriere reflektieren kann, und ich weiß mich mit diesem Eindruck nicht alleine“, erklärt Helfen. Im Haus habe das Virus einen irreversiblen Schaden angerichtet. Bereits vor einem Jahr berichtete Helfen der SZ von dem Geschehenen und prognostizierte, es würde eine lange Zeit dauern, wieder so etwas wie einen Normalbetrieb herzustellen. „Leider sollte ich damit recht behalten.“